Wagenknecht und Peter Maffay: Gaza-Demo in Berlin verläuft friedlich

vor etwa 3 Stunden

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In Berlin haben am Samstag tausende Menschen an einer Kundgebung für Frieden im Gazastreifen teilgenommen. Aufgerufen hatte die Politikerin Sahra Wagenknecht gemeinsam mit anderen Prominenten, unter anderem dem Musiker Peter Maffay, dem Schauspieler Dieter „Didi“ Hallervorden und die Rapper Massiv und Bausa. Auf der Demo mit dem Titel „Stoppt den Völkermord in Gaza“ vor dem Brandenburger Tor sprachen auch der TV-Moderator Daniel Aminati und der Musiker Roger Waters, der immer wieder wegen Antisemitismus-Vorwürfen in der Kritik steht.

Die Veranstaltung im Regierungsviertel verlief überwiegend störungsfrei, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber dem rbb. Die Veranstalter sprachen von 20.000 Teilnehmern – die Polizei zählte maximal 12.000.

Zuvor mussten Wagenknecht und Co. um den Veranstaltungsort kämpfen, weil die Stadt die Demonstration zunächst wenige hundert Meter weg vom Brandenburger Tor verlegen wollte. Begründet wurde dies mit Vorbereitungen zum Berlin-Marathon. Die Veranstalter reichten dagegen einen Eilantrag vor Gericht ein, einigten sich dann jedoch außergerichtlich mit den Organisatoren des Marathons. Die Demo konnte am geplanten Ort stattfinden.

Sahra Wagenknecht warf Israel in ihrer Rede vor, die Menschen in Gaza zu „ermorden“. „Jeder Krieg ist ein Verbrechen“, sagte die BSW-Politikerin und erntete dafür Applaus. Der 90-jährige Dieter Hallervorden forderte „Frieden statt Granaten“. Teilnehmer schwenkten oft Flaggen mit Friedenstauben oder Palästinenserfahnen. Bilder zeigen auch eine Flagge mit dem Logo des Magazins Compact sowie des Mediums Nachdenkseiten.

Die Publizistin und ehemalige Moskau-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz, die wegen ihrer Russland-Positionierung oft in der Kritik steht, sprach ebenfalls auf der Veranstaltung. Sie proklamierte, dass die im Holocaust ermordeten Juden sich „im Grabe umdrehen“ würden, weil der Begriff Antisemitismus eine „Sinnentleerung“ erfahren habe. Mit Blick auf den Krieg zwischen Russland und der Ukraine behauptete sie, dass Kiew und der Westen auf einer „Extremposition“ beharren würden.

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