Wahlpanne in Hamburg: Wähler erhielten Stimmzettel aus Nachbar-Wahlkreis

vor 2 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Am Sonntagmorgen kam es in Hamburg zu einem ersten Zwischenfall bei der Bundestagswahl. In einem Wahllokal im Bezirk Altona erhielten drei Wähler irrtümlich Stimmzettel, die eigentlich für den Bezirk Eimsbüttel bestimmt waren. Dies berichtet das Hamburger Abendblatt.

In der Hansestadt existieren aufgrund der sechs Wahlkreise ebenso viele unterschiedliche Stimmzettel. Hamburgs Landeswahlleiter Oliver Rudolf bestätigte den Vorfall gegenüber der Zeitung. Die betroffenen Personen wurden im Laufe des Tages kontaktiert, um ihre Stimme auf den korrekten Wahlzetteln erneut abzugeben. Als Ursache wird ein Packfehler des Logistikunternehmens vermutet, das für die Verteilung der Wahlunterlagen verantwortlich ist.

Doch nicht nur in Hamburg kam es zu einer Wahlpanne. In Trier-Süd erhielten Wähler am Sonntag Stimmzettel mit Kandidaten aus Berlin-Pankow, so berichtete die Bild. Der Irrtum wurde erst gegen 11 Uhr bemerkt, als ein Wähler die Wahlhelfer darauf aufmerksam machte.

Die genaue Anzahl der fälschlicherweise ausgegebenen Stimmzettel ist derzeit noch unbekannt. Die Stadt Trier hat in Absprache mit dem Landeswahlleiter entschieden, dass die mit den falschen Stimmzetteln abgegebenen Stimmen als ungültig gewertet werden.

Der Ursprung des Fehlers wird einer Druckerei in Nordrhein-Westfalen zugeschrieben, die Wahlzettel für mehrere Bundesländer produziert. Die Panne scheint auf das Wahllokal in der Medard-Schule in Trier-Süd beschränkt zu sein (Apollo News berichtete).

So viele Deutsche wie seit über 30 Jahren nicht mehr haben an dieser Wahl teilgenommen. Laut Prognosen von Infratest dimap liegt die Wahlbeteiligung bei 83 Prozent – ein Rekordwert seit 1987. Sollte sich diese Einschätzung bestätigen, wäre das ein Anstieg um acht Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2021.

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