Wegen E-Auto-Krise: Porsche plant 1900 Stellen abzubauen

vor 2 Monaten

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Bildquelle: Apollo News

Das deutsche Sportwagenunternehmen Porsche plant, insgesamt 1900 Stellen zu streichen. Mit dem Personalabbau möchte Porsche mehr Kosten einsparen. Das Unternehmen hatte zuvor auf den Ausbau der E-Mobilität gesetzt, woraufhin es aufgrund sinkender Nachfrage in eine Krise geriet.

Das Sportwagenunternehmen sieht die Stellenstreichungen bei seinem Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen und bei dem Werk in Weissach vor. Der Personalabbau soll in den Werken bis 2029 erfolgen. Allerdings kann das Unternehmen dies nur sozialverträglich erreichen, da für die Mitarbeiter eine Beschäftigungssicherung bis 2030 besteht. Das Unternehmen kündigte bereits im vergangenen Jahr an, Befristungen nicht mehr zu verlängern.

Die nun angekündigten Stellenstreichungen sind eine weitere Maßnahme, mit der das VW-Tochterunternehmen versucht, sich mit Kosteneinsparungen aus der Krise zu retten. Bereits im Dezember veranlasste das Unternehmen eine massive Kürzungswelle, von der 8000 Arbeitsplätze gefährdet waren (Apollo News berichtete). Zusätzlich hatte Porsche erst am 06. Februar einen Spar- und Investitionsplan veröffentlicht. Demnach plant das Unternehmen, seine Modelle wieder mit Verbrennungs- oder Plug-in-Hybridmotoren auszustatten.

Zuvor hat Porsche unter dem Projekt „Porsche E-Performance“ eine E-Auto-Strategie verfolgt: Bis 2023 sollten bis zu 80 Prozent der Neuwagen elektrisch fahren. Die sinkende Nachfrage und die damit verbundenen hohen Gewinnverluste stürzten das Unternehmen allerdings in eine Krise.

Bereits im Herbst 2024 gab der Porsche Finanz- und IT-Chef Lutz Meschke zu, dass die E-Auto-Strategie des Unternehmens wackelt. Damals appellierte Meschke noch an die Politik, ein Verbrenner-Aus zu prüfen. Im Falle eines Verbrenner-Aus „laufen wir Gefahr, zum Armenhaus in Europa zu werden“, so warnte Meschke der StZ zufolge.

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