
Der fast abgeschlossene Wechsel von Shon Weissman vom FC Granada zu Fortuna Düsseldorf ist kurzfristig geplatzt. Nachdem BILD am Montagabend enthüllt hatte, dass der 29-jährige Stürmer zum Zweitligisten wechseln sollte, brach in den sozialen Netzwerken ein heftiger Shitstorm los.
Hintergrund waren ältere Social-Media-Posts, in denen Weissman nach den Terroranschlägen der Hamas im Oktober 2023 unter anderem zur Auslöschung Gazas aufgerufen haben soll. Zahlreiche Fans kündigten an, den Transfer nicht zu akzeptieren, starteten Petitionen und äußerten massive Kritik am Verein.
Nach Bild-Informationen traf sich die Vereinsführung am Dienstagmorgen zu einem kurzfristig einberufenen Meeting und beschloss, den Transfer nicht durchzuführen. Sportvorstand Klaus Allofs erklärte, man habe sich „intensiv mit dem Spieler beschäftigt“, sich aber letztlich gegen eine Verpflichtung entschieden. Laut Bild hatte Weissman bereits den Medizincheck absolviert und in den Gesprächen beteuert, aus dem Affekt gehandelt zu haben. Doch bei einer erneuten Prüfung kam der Klub zu dem Schluss, dass es sich nicht nur um Kurzschlusshandlungen handeln könne, da einige Likes deutlich nach dem 7. Oktober 2023 gesetzt wurden.
Weissman bleibt somit in Granada, wo es schon bei seinem Wechsel 2022 Proteste gegeben hatte. Fortuna Düsseldorf muss nun erneut nach einem Stürmer suchen, da Vincent Vermeij den Verein wohl Richtung Dynamo Dresden verlassen wird.