Wegen „toxischer Kommentarkultur“ und Elon Musk: Katholische Kirche verlässt X

vor 3 Monaten

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Das Internetportal der katholischen Kirche hat am Dienstag verkündet, die Plattform X verlassen zu wollen. Künftig möchte katholisch.de lediglich auf LinkedIn vertreten sein. Als Grund dafür nannte das Portal die „immer toxischere Kommentarkultur und die allgemeinen Entwicklungen der Plattform unter Elon Musk“.

Diese Gründe seien hinlänglich bekannt, teilte das Portal auf X mit. Damit folgt katholisch.de einer Reihe von katholischen Einrichtungen, die seit der Übernahme der Plattform durch Musk im Oktober 2022 und vor allem zunehmend in den vergangenen Monaten X verlassen haben.

Bereits im Oktober hatte katholisch.de über zahlreiche Bistümer berichtet, die das Soziale Netzwerk wegen Musks Übernahme verlassen hatten. „Als X noch Twitter hieß, war das Netzwerk eine Art digitales Lagerfeuer, um das sich Millionen Menschen gerne versammelten. Seit der Übernahme der Plattform durch Elon Musk hat sich das geändert, viele Nutzer haben X seither resigniert verlassen“, schrieb das Portal damals.

Die Plattform habe sich „zu einem geradezu toxischen Ort verwandelt, an dem vor allem rechtsextreme Menschenfeinde und Verschwörungsmystiker den immer raueren Ton vorgäben“. Das würde auch den Abzug vieler Bistümer begründen: Von 27 deutschen Diözesen waren im Oktober noch 17 auf X vertreten, von denen wiederum einige inaktiv sind.

Damals teilte das Portal mit, die Bistümer in Bamberg, Berlin, Dresden-Meißen, Eichstätt, Hamburg, Köln, Magdeburg, München und Freising, Regensburg und Würzburg seien noch aktiv auf der Plattform vertreten. „Doch auch hier zeichnen sich bereits weitere Abgänge ab“, hieß es im Oktober.

Im Dezember vollzog auch das Erzbistum Hamburg den Ausstieg, zudem deaktivierte auch die Diözese Würzburg das eigene Konto. Jetzt folgte also auch die katholische Kirche selbst in Form des religiösen Nachrichtenportals.

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