
Der Chefredakteur der Schweizer „Weltwoche“, Roger Köppel, hat mit Blick auf das Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska eine äußerst positive Bilanz gezogen. Der Schweizer Top-Journalist hebt sich damit wohltuend ab von den miesmacherischen Kommentaren der deutschen Mainstream-Medien. Köppel bezeichnete das Treffen als „Gamechanger“ und als „Tauwetter“ in den Beziehungen zwischen den beiden größten Atommächten.
Während internationale Medien, vor allem aber die deutschen Mainstream-Medien, das Treffen in Anchorage überwiegend skeptisch bewerten und teilweise ins Lächerliche ziehen, sieht Roger Köppel im Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin einen entscheidenden Fortschritt. Er bezeichnete die Begegnung der beiden Staatsmänner als „Tauwetter“ in den Beziehungen zwischen den USA und Russland – eine atmosphärische Wende, die langfristig auch zur Beilegung des Ukraine-Konflikts beitragen könne.
Während Donald Trump in Kiew, Brüssel, Berlin und London vorgeworfen wird, er habe Putin den roten Teppich ausgerollt, ohne konkrete Ergebnisse zu erzielen, sieht der Chefredakteur der „Weltwoche“ den Wert des Treffens auf der zwischenmenschlichen Ebene: Als größte Atommächte müssten die USA und Russland harmonieren, um globale Krisen zu verhindern, betont Köppel. Die westliche Dämonisierung Putins blockiere die Diplomatie und verlängere den Krieg. Der renommierte Schweizer Journalist sprach von einer „Permafrost-Stimmung“, die pragmatische Lösungen erschwere.
Der Gipfel in Alaska könnte den Auftakt zu einer Phase vorsichtiger Entspannung markieren. Köppel sieht darin die Chance, die internationalen Beziehungen zu „enteisen“ und langfristig den Weg zu einem stabileren Friedenssystem zu ebnen. Er teilte damit die Einschätzung des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, der den Alaska-Gipfel mit den Worten bewertete: „Die Welt ist heute ein sicherer Ort als gestern.“