Wenige Wochen nach Blackout: Handynetz in Spanien bricht zusammen

vor 27 Tagen

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Nachdem Ende April in ganz Spanien und Teilen von Portugal der Strom ausgefallen war, ist am Dienstag das Telefonnetz in weiten Teilen Spaniens ausgefallen. Auch das Internet ist betroffen. Das berichtet die Daily Mail. Nachdem die Telekommunikationsfirma Telefónica ein Update durchgeführt hatte, brach die Verbindung zu Notfallnummern zusammen. Daher mussten Rettungsdienste kurzfristig neue Nummern vergeben.

Betroffen waren neben Telefónica auch die Unternehmen Movistar und O2, die zu Telefónica gehören, sowie Orange, Vodafone und Digimobil. Am stärksten waren die Festnetzleitungen betroffen, doch auch die anderen Dienste von Telefónica litten unter Beeinträchtigungen. „Wir arbeiten daran, dies zu beheben, und einige der betroffenen Dienste wurden bereits wiederhergestellt, wie z. B. der Notruf 112, der jetzt wieder funktioniert“, sagte ein Sprecher von Telefónica.

Unter anderem die Regionen Aragón, Extremadura, das Baskenland und Valencia waren von dem Ausfall der Notfallnummern betroffen, wie die britische Zeitung Express berichtet. Auch in Andalusien, Madrid und Galicien kam es zu Beeinträchtigungen des Telefonnetzes. Laut der spanischen Zeitung El País meldete die Webseite Downdetector, dass der Ausfall gegen 2 Uhr morgens begann. 10 Prozent der gemeldeten Probleme waren „Totalausfälle“, 18 Prozent hatten kein Signal und 72 Prozent hatten Ausfälle.

Außerdem sollen Glasfaserleitungen der Unternehmen Movistar und O2 ausgefallen sein. Wie ein Sprecher von Telefónica gegenüber Daily Mail sagte, seien die Knotenpunkte identifiziert worden, an denen die Störung aufgetreten ist. Spaniens Ministerium für digitale Transformation beobachtet die Situation. Der Vorfall ereignete sich etwa drei Wochen, nachdem es in ganz Spanien und Teilen Portugals zu großflächigen Stromausfällen gekommen war.

Der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica bestätigte am 29. April, dass vor allem die Produktion der erneuerbaren Energien zu dem Blackout am 28. April in Spanien geführt hat. Der Bloomberg-Journalist Javier Blas berichtete am Mittag auf X, Red Eléctrica gehe davon aus, dass es „sehr wahrscheinlich“ sei, dass der erste Vorfall auf die Sonnenstromgewinnung zurückzuführen sei. Festlegen wollte sich der Netzbetreiber demnach jedoch nicht (mehr dazu hier).

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