Whistleblower-Vorwürfe führten zu seiner Entlassung: Klaus Schwab reicht Strafantrag ein

vor 18 Tagen

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Klaus Schwab hat Strafanzeige gegen die Whistleblower gestellt, deren Anschuldigungen zu seiner Entlassung geführt haben. Das berichtet die Financial Times am Donnerstag. Am Ostersonntag hatte Klaus Schwab seinen sofortigen Rücktritt von dem Posten als Vorsitzender des Kuratoriums des World Economic Forums (WEF) bekanntgegeben. Er hatte das WEF 1971 gegründet.

Aufgrund des anonymen Whistleblower-Briefes hatte das WEF Untersuchungen gegen Klaus Schwab eingeleitet. Ihm und seiner Ehefrau werden finanzielle sowie ethische Verfehlungen vorgeworfen. Der Brief soll laut dem Vorstand des Forums von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern verfasst worden sein. In dem Schreiben werden Schwab und seiner Ehefrau Hilde finanzielle sowie ethische Verfehlungen vorgeworfen.

Der Gründer des WEF erklärte gegenüber der Financial Times, dass seine Anwälte bei der Staatsanwaltschaft in Genf Klage wegen Verleumdung und Nötigung eingereicht haben. Beides ist in der Schweiz strafbar, und die Polizei muss Ermittlungen einleiten. Das World Economic Forum wollte sich gegenüber der Financial Times nicht zu Schwabs Vorgehen äußern. Das Forum erklärte lediglich, dass es sich um eine Angelegenheit handele, „die offenbar privat gegen unbekannte Whistleblower gerichtet ist“.

Weiter sagte Schwab: „Wenn sie einen systematischen Versuch feststellen, meinen Ruf zu untergraben, wird das für den Vorstand unangenehm werden.“ Er sagte, dass er keine Angst vor den Untersuchungsergebnissen des WEF habe, das eine interne Untersuchung angesichts der Vorwürfe eingeleitet hat. Das WEF hat Schwab sogar Hausverbot erteilt. Er fordert derweil eine Abfindung in Höhe von acht Millionen Franken vom WEF (Apollo News berichtete). Im Ruhestand will er sich auf das Schreiben seiner Memoiren konzentrieren.

Klaus Schwab soll finanzielle Mittel des Forums für private Massagen in Hotels ausgegeben haben. Seine Frau soll angeblich fingierte Termine angesetzt haben, um private Reisen über die Organisation abzurechnen, wie das Wall Street Journal berichtete (mehr dazu hier). Außerdem wird Schwab vorgeworfen, Fälle sexueller Belästigung nicht richtig behandelt zu haben und Wettbewerbsberichte manipuliert zu haben, um bestimmten Regierungen entgegenzukommen. Das Ehepaar Schwab weist die Vorwürfe zurück.

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