„Widerstandsfestival“: „Aktivisten“ inszenieren die Erschießung von Israelis

vor 6 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Ein als „Widerstandsfestival“ deklariertes Event hat am vergangenen Wochenende in der belgischen Hauptstadt für Empörung gesorgt. Unter der Leitung der Organisation Samidoun, die sich selbst als „Solidaritätsnetzwerk für palästinensische Gefangene“ bezeichnet, fanden auf offener Straße und mitten in Europa unverhohlen judenfeindliche Straßentheateraufführungen statt.

Im Rahmen des Programmpunkts „Theateraufführung von palästinensischen Jugendlichen aus Gaza“ wurden bewaffnete Angriffe auf Israelis simuliert und antisemitische Parolen gerufen. Videos zeigen als Terroristen verkleidete Akteure mit Palästinensertüchern (Kufiyas), die Schauspieler „erschießen“, während aus Lautsprechern Rufe wie „Vom Fluss bis zum Meer“ ertönen – eine Parole, die zur Auslöschung Israels aufruft.

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Die Szene erinnert unweigerlich an die Angriffe vom 7. Oktober 2023, bei denen die Terrororganisation Hamas einen beispiellosen Überfall auf israelische Zivilisten verübte. „Ich kenne solche Theaterszenen aus Gaza und der Westbank. Und ich weiß: Dort blieb es nie beim Schauspiel“, kommentierte der Extremismus-Experte Ahmad Mansour die Bilder auf X. „Wer so etwas in Europa duldet, wird den Terror nicht nur im Nahen Osten erleben – sondern mitten in Europa.“

Das dreitägige Festival (6.–8. Juni), von Samidoun Brussels in Kooperation mit zahlreichen linken und antiimperialistischen Gruppen organisiert, präsentierte sich als kulturelles Event „gegen Imperialismus und Zionismus“. Auf dem Programm standen neben gewaltverherrlichenden Theaterstücken auch Filmvorführungen, politische Diskussionsrunden, Musik, Dabkeh-Tanz, Lyrik und Workshops zur Solidarität mit palästinensischen Gefangenen.

Die Organisation Samidoun, die hinter der Veranstaltung steht, wurde 2012 in den Vereinigten Staaten gegründet und konzentriert sich seitdem auf die Forderung nach Freilassung von Personen, die aufgrund von Verbindungen zur Terrororganisation Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) in Haft sind.

Wegen ihrer engen Verbindungen zu terroristischen Gruppen ist die Organisation mittlerweile in zahlreichen Ländern verboten – in Deutschland, wo sie als zentraler Akteur der israelfeindlichen und antisemitischen Proteste im Nachgang des 7. Oktober 2023 in Erscheinung getreten ist, etwa seit November 2023. In Israel wird Samidoun seit 2021 als Teil der PFLP und damit selbst als Terrororganisation eingestuft. In Belgien hingegen darf sie weiterhin ungehindert agieren.

Ralph Pace, Vorsitzender des Jüdischen Informations- und Dokumentationszentrums zur Bekämpfung von Antisemitismus (JID), warnte gegenüber israelischen Zeitungen eindringlich: „Die wahre Bedeutung des Exports der Intifada besteht in einer realen Gefahr für das Leben von Israelis in ganz Europa.“ Er fordert die belgischen Behörden auf, das Treiben von Samidoun unverzüglich zu unterbinden. „Wenn Mordaufrufe auf der Straße erklingen, ohne dass eine Reaktion erfolgt, bedeutet das: Es ist zulässig, Israelis zu verletzen.“

Die Vorfälle in Brüssel ereignen sich zu einem politisch sensiblen Zeitpunkt, während die EU über mögliche Sanktionen gegen Israel wegen angeblicher Menschenrechtsverstöße debattiert. Der Eindruck, dass auf europäischen Straßen israelische Opfer öffentlich verhöhnt und Terrorakte gefeiert werden, dürfte die Spannungen weiter anheizen.

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