
Die Linksjugend Frankfurt bedauert in einem Post bei X, dass die israelischen Jugendlichen, die man kürzlich am Airport in Valencia aus einem Flugzeug verwies, nicht während des Fluges rausgeworfen wurden. Diese Methode wendete einst die argentinische Militärjunta an.
„Antifaschisten“, die faschistische Methoden anwenden würden – und dann auch noch gegen Juden: Die Linksjugend Frankfurt hat sich auf der Plattform X mit einem Tweet als antisemitisch entblößt. Über einen Post der Jüdischen Allgemeine vom 24. Juli, der über den Rauswurf von 52 israelischen Jugendlichen aus einem Flugzeug der spanischen Airline Vueling in Valencia (sie soll hebräische Lieder gesungen haben) antwortete die Linksjugend:
„Wir müssen leider enttäuschen: Der Rauswurf fand nicht statt während das Flugzeug in der Luft war.“
Eine politische Jugendorganisation in Deutschland bedauert, dass junge Israelis nicht getötet wurden. Und das auf eine Weise, die an die argentinische Militärdiktatur zwischen 1976 und 1983 erinnert: Damals wurden an die 30.000 Menschen von der Militärdiktatur ermordet, viele von ihnen lebend über dem Meer aus der Heckklappe von Turboprop-Maschinen gestoßen. Rund 200 dieser Todesflüge fanden statt, viele Opfer wurden nie gefunden.
Und nun wünschen sich deutsche Linke, man möge mit Juden ebenso verfahren. Das ist keine Satire, kein ironischer Scherz – das offenbart den ganzen, gar nicht mehr verhohlenen Hass der Linksextremisten, die zu Jahrestagen ihr gebetsmühlenhaftes „Nie wieder“ vortragen, aber lebende Juden lieber tot sehen würden – ob in Israel oder in Europa.
Zwar löschte die Gruppe nach einem Sturm der Entrüstung den unsäglichen Post wieder und kündigte an, ihren Account erst einmal „zur Prüfung“ auf Eis zu legen, doch geschah dies nicht aus Einsicht. Die Linkspartei fällt immer wieder mit den aggressivsten Wortmeldungen und Aktionen gegen den jüdischen Staat auf. Und die „Linksjugend solid“ – so ihr vollständiger Name – wird ohnehin von mehreren Verfassungsschutzämtern als linksextremistische Struktur beobachtet.
Von der Linken initiierte Gaza-Demo in Hamburg
Die öffentliche Mordfantasie passt ins allgemeine Gebaren der Linkspartei und ihrer Jugend. In ihrer Ablehnung des Kapitalismus verfallen sie immer wieder in antisemitische Reflexe. Vor wenigen Tagen organisierte der Bezirksverband Neukölln ein Sommerfest mit Hamas-Unterstützern. Das „Vereinigte Palästinensische Nationalkomitee“, vom Berliner Verfassungsschutz dem islamistischen Terrorismus zugeordnet, war als Gast geladen.
Am 5. August hatte die Fraktion Die Linke eine Kleine Anfrage im Bundestag gestellt, die sich auf die Finanzierung des Zentralrats der Juden in Deutschland bezog. In Berlin ist es der Linke-Politiker Ferat Koçak, der mit antiisraelischen und antiwestlichen Äußerungen auffällt, bei X seine Genossin im Bundestag, Nicole Gohlke.
Die Linksjugend Frankfurt hat für die kommenden Tage eine ausführlichere Stellungnahme angekündigt, sich aber nicht klar von dem ekelhaften Posting über die Enttäuschung, die israelischen Jugendlichen seien nicht während des Fluges aus der Maschine gestoßen worden, distanziert.
Der Judenhass der Linken, die sich inzwischen offen mit Islamisten verbünden, zeigt sich immer dreister. Ausgerechnet die, die sich sonst über die Verschiebung der „Grenzen des Sagbaren“ beklagen, träumen offen vom Judenmord. Gern auch mit den Methoden der Faschisten.
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