„Wie sich die Parteien im Osten aufstellen, wird entscheidend für die Bundestagswahl“

vor 6 Monaten

Blog Image
Bildquelle: NiUS

Sowohl in Brandenburg als auch in Thüringen könnte es zu einer Landesregierung mit Beteiligung des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommen. Am kommenden Montag beginnen die Koalitionsgespräche zwischen BSW und SPD in Brandenburg, in Thüringen sollen diese bereits am heutigen Dienstag beginnen. Dort würden CDU, BSW und SPD gemeinsam regieren.

Bei NIUS Live sprechen Alexander Kissler und Birgit Kelle über die Konsequenzen, die eine BSW-Koalition auf die Ampel-Regierung haben könnte. „Für die CDU wird die Frage, ob sie sich jetzt den extremen Linken im Osten anbiedern, um zu regieren, wahlentscheidend“, kommentiert Birgit Kelle. „Man fährt hier möglicherweise einen sicheren Sieg nächstes Jahr bei der Bundestagswahl gegen die Wand. Für eine Handvoll Macht. Der ganze Osten wird jetzt entscheidend sein.“

Es sei bemerkenswert, wie stark die Person Sahra Wagenknecht Einfluss auf die Sondierungsgespräche nimmt. „Alle parieren. Sie hat sehr schnell verstanden, dass die großen Jungs von der CDU und SPD unbedingt an die Macht wollen und dass sie das garantieren kann“, so Kelle bei NIUS Live. Kissler bemerkt außerdem, dass sich die CDU bis vor kurzen noch strikt gegen eine Regierung mit dem BSW aussprach. „Merz hat auf dem Parteitag der CSU in Augsburg noch gesagt, die CDU würde ihre Seele verkaufen, wenn sie mit der AfD zusammenginge, das gelte genauso für das Bündnis Sahra Wagenknecht.“

Der NIUS-Journalist ist überzeugt: „Es besteht die Möglichkeit, dass diese Koalition der ganzen CDU nicht guttut“. Die Partei riskiere, sich immer mehr vom Willen der eigenen Wähler zu entfernen. „Frau Wagenknecht will nicht den Kuchen, sie will die ganze Bäckerei. Das wird noch lustig“, resümiert Kissler.

Die ganze Folge NIUS Live:

Lesen Sie auch: Das Peinlich-Papier der neuen Thüringen-Koalition: Eiertanz um Wagenknechts Friedenspläne!

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von NiUS

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von NiUS zu lesen.

Weitere Artikel