Ein Insider packt aus: Wie Tagesschau beim Thema Migration die Öffentlichkeit manipuliert

vor 3 Monaten

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Bildquelle: NiUS

Das am Montag veröffentlichte Buch inside Tagesschau: Zwischen Nachrichten und Meinungsmache legt offen, was in der Redaktion von Deutschlands einflussreichster Nachrichtensendung geschieht. Autor Alexander Teske kritisiert: Vor allem beim Thema Migration findet keine objektive Berichterstattung statt. Vorrang hat hier die linke Agenda der Chefs vom Dienst, denen ihr Kampf gegen Rechts wichtiger ist als die Erfüllung ihres öffentlich-rechtlichen Auftrags.

Seit 2015 wandern jedes Jahr Zuwanderer aus Ländern wie Syrien und Afghanistan in der Größenordnung einer Stadt wie Mainz ein. Im Jahr 2024 stellten etwa 251.000 Menschen einen Asylantrag, 2023 waren es 352.000, im Jahr davor betrug die Anzahl 244.000. In den Rekordjahren 2015 und 2016 summierte sich die Anzahl der Asylanträge gar auf über 1,2 Millionen. Die Herkunftsländer der Asylbewerber sind geprägt von Fanatismus, Krieg und Armut. Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung ist dort oft nicht tabuisiert, sondern sogar kulturell akzeptiert. Von Anfang an war zu erwarten, dass Zuwanderung unter diesen Bedingungen Deutschland drastisch verändern würde, und zwar nicht so, dass man sich, wie es einst Katrin Göring-Eckardt (Grüne) begeistert verkündete, darüber „freuen“ könnte.

Schwere Straftaten seitens zugewanderter Migranten ließen dann auch nicht lang auf sich warten. Im Ergebnis hat sich die öffentliche Sicherheit nach zehn Jahren „Willkommenskultur“ und offener Grenzen spürbar und statistisch nachweisbar verschlechtert, wie die jährlichen Kriminalstatistiken des Bundeskriminalamts zeigen, insbesondere in spezifischen Bereichen wie Messerkriminalität und Gewaltkriminalität. Die Aufgabe von Journalisten besteht nun darin, über diese Entwicklung und die mit ihr verbundenen Veränderungen zu berichten – selbstverständlich auch dann, wenn sie den rosigen Verlautbarungen der Politik widersprechen.

Die Tagesschau tut das exakte Gegenteil davon: Sie sorgt dafür, dass die oft schreckliche Realität, die die Migrationspolitik begleitet, im öffentlichen Bewusstsein ausgeblendet wird, nicht vorkommt – und wenn doch, dann mit politischem Spin. Der Insider-Bericht von Alexander Teske berichtet aus dem Innenleben der Tagesschau. Als Ex-Redakteur schildert er die redaktionsinternen Manipulationsvorgänge.

Die dabei zum Vorschein kommende Ideologie ist verstörend: Als im Mai 2018 die 14-jährige Susanna aus Wiesbaden vergewaltigt und ermordet wird und sich der Täter als 20-jähriger Kurde erweist, der seit 2016 in Deutschland lebt, da entscheidet sich die Tagesschau dazu, „das Thema maximal kleinzuhalten“, wie Alexander Teske schreibt. „Es wird eine Bildnachricht von 29 Sekunden vor dem Sport. Das ist kein Versehen, sondern volle Absicht. Für den Chef vom Dienst, der gerade den Hut aufhat, ist es ein Verbrechen wie jedes andere auch. Gerade bei ihm wundert mich das nicht.“ Was dieses Verbrechen für die Migrationspolitik besonders skandalös macht: „Zehn Tage später setzt er sich mit seiner Familie mit falschen Papieren in den Irak ab. Weitere vier Tage später wird die Leiche der Vermissten gefunden.“

Der Mörder von Susanna: Ali Bashar

Überboten wurde dieses Verschwinden-Lassen schwerer Kriminalität als Randnotiz im Jahr 2016, als die 19-jährige Medizinstudentin Maria Ladenburger in Freiburg nachts auf dem Heimweg zunächst vom Fahrrad gestoßen, dann vergewaltigt und ermordet wurde. Es ist die mörderische Tat eines Betrügers, der bei der Angabe seines vermeintlich minderjährigen Altes gelogen hatte und gar nicht in Deutschland sein sollte. Die Tagesschau berichtete den Mord schlicht nicht, verniedlichte ihn gar als Ereignis nur „von regionaler Bedeutung“, bei dem „die Unschuldsvermutung“ gelte, wie der damalige Chefredakteur Kai Gniffke das Rundunk-Manöver der Vertuschung rechtfertigte.

Nun ist die ideologische Voreingenommenheit der Tagesschau prinzipiell nichts Neues. Der Verdienst Alexander Tiskes besteht darin, eine präzise Erklärung für sie zu liefern. Es sind die Chefs vom Dienst, die sogenannten CvDs, die diese inhaltliche Linie führen: zehn Redakteure, deren Name die ARD nicht veröffentlicht, die mitunter Taz lesen und auf linksextreme Demos gehen (mehr auf NIUS hier). „Die Chefs vom Dienst eint: Sie sind meinungsstark und haben ihre persönlichen Vorlieben“, stellt Teske fest. Von hier aus rührt also der berüchtigte Linksdrall der Tagesschau.

Und der hat System, wie andere Beispiele zeigen, die Teske, aus dem Nähkästchen plaudernd, beschreibt: Am 30. September 2018 prügeln sich junge Migranten betrunken und grundlos durch Amberg in der Oberpfalz. Fünfzehn Menschen werden bei der stundenlangen Attacke leicht verletzt, einer schwer; die Täter kommen in Untersuchungshaft. „Ich schlage als Planer den Chefs vom Dienst am 1. Januar vor, wenigstens eine Meldung dazu zu bringen, schon um sich nicht angreifbar zu machen und ausgewogen zu berichten“, schreibt Teske. Die Chefs vom Dienst lehnen jedoch ab.

Was dann folgt, ist kaum zu fassen: „Am 2. Januar, als daran öffentlich Kritik geübt wird und fast alle anderen Medien darüber informiert haben, versichern sie sich gegenseitig in einer Sitzung, dass ihre Entscheidung richtig gewesen sei. ‚Wir können nicht immer über prügelnde junge Männer berichten‘, sagt ein Redakteur. Eine andere ergänzt: ‚Das würden wir bei Deutschen auch nicht machen.‘ Und der Chef vom Dienst: ‚Das gehört auf dem Dorffest in der Eifel zum Brauchtum.‘ Gelächter. Erst als Bundesinnenminister Seehofer sich zu Amberg äußert, schafft es der Gewaltausbruch als kurze Wortmeldung in die Tagesschau.“ Fünf Tage später erscheint dann doch ein Beitrag. In ihm heißt es, in Amberg herrsche „Verwunderung über das bundesweite Interesse“. Ein Mann sagt: „Ich habe keine Angst vor Ausländern, ich bin selber einer.“ Und weiter: „Wäre die öffentliche Aufregung genauso groß, wenn es sich um prügelnde deutsche Jugendliche unter Alkoholeinfluss gehandelt hätte?“

Früherer Tagesschau-Redakteur und Buchautor Alexander Teske

Die Kontinuität des Verschweigens, Kleinhaltens, der Relativierung und des Ausblendens führt bis in die Gegenwart. Den Anschlag auf Islamkritiker Michael Stürzenberger vom 31. Mai 2024 berichtete die Tagesschau in ihrer 20-Uhr-Sendung erst über zehn Minuten nach Beginn der Sendung. Teske: „In der Anmoderation heißt es, es seien ‚mehrere Menschen verletzt‘ worden. Das Wort ‚schwer‘ spart man aus, obwohl ein Polizist zu diesem Zeitpunkt auf der Intensivstation um sein Leben kämpft. Der Täter, ein seit Jahren in Deutschland lebender Afghane, ist ein ‚Mann‘, der ‚offenbar‘ angegriffen hat. ‚Pax Europa‘ wird in Anmoderation und Beitrag ‚islamfeindlich‘ genannt.“

Dabei wollten es die Chefs vom Dienst jedoch noch nicht belassen. Teske weiter: „Danach meldete die Tagesschau die Anklage gegen den AfD-Politiker Daniel Halemba. Das ist kein Zufall. Aus sechs Jahren Erfahrungen in Sitzungen weiß ich: Die Chefs vom Dienst ordnen Nachrichten nicht nur nach ihrer Bedeutung (in ihren Augen), sondern packen Nachrichten hintereinander, die ihrer Auffassung nach zusammengehören. Es soll einen roten Faden, einen Erzählbogen geben. Nun soll also noch einmal betont werden, was das wirkliche Problem in Deutschland ist: der Rechtsextremismus und die AfD.“

Zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehört es, „einen umfassenden Überblick“ über das „nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben“, wobei die „Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen“ ist, so steht es im Rundfunkstaatsvertrag.

Deutschlands führendes Nachrichtenformat, die Tagesschau, tut das Gegenteil ihres gesetzlichen Auftrags. Sie berichtet subjektiv, parteilich und selektiv – vor allem beim Thema Migration. Ein Insider-Bericht eines ehemaligen Tagesschau-Redakteurs bringt dafür die erdrückenden Belege.

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