„Winterbrief“ statt Weihnachtsgrüße: Schreiben von grüner Bildungsministerin an Schüler und Lehrer

vor 4 Monaten

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Die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) hat kurz vor den Feiertagen einen Brief an Schulen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte im Land verschickt. Ein „Frohe Weihnachten“ sucht man darin vergeblich. „Liebe Schulleitungen, Lehrkräfte und Mitarbeitende, liebe Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an unseren Schulen, liebe Eltern und Erziehungsberechtigte“, beginnt der Brief. „Die Zeit des Jahreswechsels ist immer eine, in der wir innehalten, auf das vergangene Jahr zurückblicken und Pläne für das neue Jahr schmieden“, heißt es weiter.

Hamburg beginnt ihren Brief mit einem Blick auf die Herausforderungen des vergangenen Jahres: „Zu viele Krisen, Kriege und Herausforderungen wirken auf einmal auf uns ein.“ Es sei wichtig anzuerkennen, dass diese Themen auch in Schulen eine Rolle spielen. Sie bedankt sich bei den Lehrkräften, die „trotz der vielfältigen Aufgaben“ und „eigenen Belastungen“ Räume schaffen, um sich mit „den vielen großen Fragen auseinanderzusetzen.“

Die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) verschickt keine Weihnachtsbriefe an die Schulen und Kinder, sondern „Winterbriefe“ und schafft es nicht einmal, sich ein „Frohe Weihnachten“ rauszupressen.

Der kleinste gemeinsame Nenner der „vielfältigen“ und… pic.twitter.com/Mb0rAhuet3

— Anabel Schunke (@ainyrockstar) December 19, 2024

Der Begriff „Weihnachten“ kommt in Hamburgs Schreiben nur indirekt vor, und das auch nur in einem Zitat von Charles Dickens. Der Autor der „Weihnachtsgeschichte“ wird mit den Worten „A very little key will open a very heavy door“ zitiert. Hamburg nutzt das Zitat, um darauf hinzuweisen, dass „auch kleine Handlungen einen großen Unterschied machen können“.

Hamburg erzählt von einem Friedenslicht, das sie von Pfadfindern erhalten habe. Dieses Licht stehe, so Hamburg, im Zeichen von „Frieden und Mitmenschlichkeit“. Gleichzeitig verweist die Ministerin auf das Motto des Jahres: „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“. Sie schließt mit der Botschaft: „Dieses Licht möchte ich heute an Sie und euch weitergeben – denn das ist es, was auch wir jeden Tag tun!“ Am Ende des Briefes wünscht Hamburg „besinnliche und ruhige Tage“ sowie Zeit für einen „Rückblick auf das, was wir geschafft haben“.

Öffentlich wurde der Brief, nachdem die Publizistin Anabel Schunke ihn auf der Plattform X geteilt hatte. Das niedersächsische Kultusministerium hat die Echtheit nicht dementiert. Eine Anfrage von Apollo News an die Pressestelle des Ministeriums blieb unbeantwortet.

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