
Die nordrhein-westfälische CDU-Bundestagsabgeordnete Caroline Bosbach, Tochter von CDU-Urgestein Wolfgang Bosbach, sieht sich mit partei-internen Vorwürfen konfrontiert, sie habe Bargeld aus der Parteikasse für private Zwecke abgezweigt.
Bosbach sitzt seit diesem Jahr im Deutschen Bundestag. Laut Medienberichten werfen ihr Parteimitarbeiter einen unsauberen Umgang mit der Parteikasse vor. Es gehe um 2.500 Euro, die Bosbach aus der Parteikasse für private Zwecke abgezweigt haben soll, berichtet u.a. der „Stern“. Demnach soll der CDU-Politikerin im Januar der Betrag über Umwege in bar ausgezahlt worden sein.
Bosbach bestreitet Fehlverhalten
Ins Rollen soll die Affäre durch eine Selbstanzeige eines früheren CDU-Mitarbeiters gekommen sein. Dieser behauptet, im Januar 2025 eine Scheinrechnung für Leistungen in Bosbachs Wahlkampf über 2.500 Euro gestellt zu haben. Das von der CDU überwiesene Geld habe er anschließend in zwei Tranchen abgehoben und Bosbach bei einem persönlichen Treffen in deren Wohnung in Bergisch-Gladbach überbracht.
Über ihren Anwalt hat die 35-Jährige jegliches Fehlverhalten bestritten, lässt aber ausrichten, das Geld mittlerweile an die CDU zurückgezahlt zu haben. Gleichwohl hat der Vorgang den CDU-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis in Unruhe versetzt. Dem Geldboten wurde in dieser Woche fristlos gekündigt. Zudem soll der Kreisverband die Staatsanwaltschaft Köln eingeschaltet und den Ermittlern Unterlagen zur zugestellt haben.