Zehn Jahre nach „Wir schaffen das“: WDR inszeniert Gespräch mit Merkel und Migranten

vor etwa 4 Stunden

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Der WDR bringt Angela Merkel zehn Jahre nach dem Beginn der Migrationskrise 2015 mit fünf Migranten aus Syrien, dem Iran und Afghanistan zusammen. Das Gespräch wurde am 26. Juni in einem syrischen Restaurant in Berlin aufgezeichnet und soll am 30. Juni in der ARD Mediathek veröffentlicht werden.

Merkel sagte laut WDR: „Wir reden immer viel über Menschen, die zu uns kamen, aber nicht mit den Menschen, die zu uns kamen. Und das fand ich spannend.“ Moderiert wird die Runde von Borhan Akid und Bamdad Esmaili. Nach Angaben des Senders berichteten die Teilnehmer über ihre Ankunft in Deutschland sowie über „Hoffnung und Hürden, von Rassismus, Ausdauer und Neuanfängen“.

Unter den Teilnehmern ist demnach eine afghanische Studentin, die mit ihrer Familie im Kirchenasyl lebte, sowie ein iranisches Paar, das 2016 in Clausnitz von einem fremdenfeindlichen Mob empfangen worden sei. Der Sender stellt fest: „Ihre Geschichten stehen exemplarisch für viele – und für ein Jahrzehnt, das Deutschland verändert hat.“

Eine kritische Auseinandersetzung mit Merkels Politik ist offenbar nicht vorgesehen. So heißt es lediglich, Merkels Haltung zu Themen wie Zurückweisungen an den Grenzen, Integration oder Familiennachzug „könnte neue Debatten auslösen – oder alte neu entfachen“.

Bei einem Auftritt auf dem Evangelischen Kirchentag in Hannover lobte Merkel kürzlich erneut ihre Entscheidungen von 2015. Mit Blick auf ihren Satz „Wir schaffen das“ sagte sie: „Darauf können wir stolz sein.“ Kritik wies sie zurück, Fehler gestand sie nicht ein. Stattdessen erklärte sie, ihr habe „das Gottvertrauen, das Vertrauen in Jesus“ geholfen, ebenso „seinem Inneren zu vertrauen“.

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