Drastischer Anstieg: Zehntausende Programmbeschwerden gegen ARD und ZDF

vor 20 Tagen

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Die Zuschauerredaktionen von ARD und ZDF kämpfen mit einer extremen Menge an Zuschauerbeschwerden. Zehntausende sind im vergangenen Jahr zusätzlich eingegangen, geht aus einer Recherche von Correctiv hervor. So verzeichnete die ARD 2024 31.000 Beschwerden. Das ZDF registrierte innerhalb weniger Monate 17.000 – mehr als zehnmal so viel wie im Vorjahr 2023.

„Ein erheblicher Teil der Beschwerden stammt von Gegnern des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“, erläuterte eine ZDF-Sprecherin laut Welt. „Dies trifft vor allem auf konzertierte Massenbeschwerden wie die über ‚rundfunkalarm.de‘ zu.“ Diese Plattform wird als Treiber hinter den Beschwerden identifiziert – Correctiv wirft dem Betreiber vor, „das deutsche System“ zu bekämpfen.

Der sprunghafte Anstieg von Beschwerden fällt zeitlich zusammen mit dem Beginn des Website-Betriebs bei „rundfunkalarm.de“ – seit Mitte 2024 bietet das Portal einen standardisierten, einfachen Weg, um sich als Zuschauer beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk über dessen Sendungen zu beschweren. Besonders beliebt als Beschwerdeziel ist auf der Website Jan Böhmermanns ZDF Magazin Royale – über 700 Beschwerden sammelte allein seine Sendung.

Betrieben wird es von einem Mann namens Markus Böning. Er erklärt Correctiv, dass sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk „in den vergangenen Jahren, mindestens seit der Corona-Zeit, vollständig von journalistischen Standards verabschiedet“ habe. Stattdessen wirke er immer stärker als „einseitig ideologisch gefärbte Erziehungsanstalt im Staatsauftrag“. Correctiv wiederum erkennt in der Website Bönings eine „orchestrierte Kampagne“.

Die öffentlich-rechtlichen selbst scheinen diese Beschwerden ebenso aufzufassen: Das ZDF betont gegenüber Welt den Unterschied zwischen den als dubios dargestellten „Massenbeschwerden“ und im Gegensatz dazu „sehr konstruktive und mit großer Sorgfalt zusammengetragene Beschwerden von Menschen, die dem ZDF grundsätzlich positiv zugewandt sind“.

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