
An der österreichischen Europamittelschule in Strasshof an der Nordbahn musste die Zeugnisvergabe unter Polizeischutz erfolgen. Grund für die Präsenz der Polizei war eine Massenschlägerei am Vortag zwischen einem Dutzend Clan-Angehörigen mit mehreren Verletzten vor der Schule. Wegen des Vorfalls hatte die Schule die etwa 1000 Schüler bereits am Vortag verfrüht nach Hause geschickt.
Wie mehrere österreichische Medien berichteten, war Auslöser für die Schlägerei ein Streit zwischen zwei Müttern mit Migrationshintergrund aus dem Balkan auf einem Supermarkt-Parkplatz vor der Schule. Der Streit eskalierte, sodass die Mütter schließlich mit Autoschlüsseln und Fäusten aufeinander losgingen. Augenzeugen berichteten, dass sowohl anwesende Kinder von Passanten als auch die Kinder der streitenden Mütter, die sich in den Autos befanden, anfingen zu weinen.
Anschließend sollen Männer den Frauen zur Seite geeilt sein. Diese gingen teilweise mit Baseballschlägern, Händen und Füßen aufeinander los. Als die Polizei eintraf, waren insgesamt 15 Menschen an der Schlägerei beteiligt. Ein Mann ging mit einem Baseballschläger auf die Polizei los, woraufhin ihn die Polizisten mit Pfefferspray außer Gefecht setzten.
Bei der Schlägerei wurden sechs Menschen verletzt und in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. „Es gibt keine Schwerverletzten und auch keine Festnahmen“, erklärte eine Pressesprecherin gegenüber dem Magazin Heute. Die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen noch.
„In dieser Schule steht Gewalt an der Tagesordnung“, kritisiert die Mutter eines Volksschulkindes gegenüber der Nachrichtenplattform oe24. Jede Woche käme es zu einem Polizeieinsatz. Eine Lehrerin der Schule, die eine Klasse mit zwölf Kindern von Clan-Familien unterrichtet, erklärte, bereits so frustriert zu sein, dass sie nie wieder unterrichten will.
Nicht nur an österreichischen Schulen sorgen Streitigkeiten zwischen Migranten für Aufsehen. Auch an der Berliner Friedrich-Bergius-Schule, an der nach Angaben der Schulleitung rund 85 Prozent der Schüler keine Muttersprachler sind, kam es bereits zu zahlreichen Polizeieinsätzen. Erst im Januar dieses Jahres kam es zu einem Vorfall, bei dem mehrere Jugendliche einen Siebtklässler mit Baseballschlägern, Messern und Schlagringen verfolgten. Mindestens einer der Angreifer war ein Syrer. Wegen des Vorfalls musste eine Polizeihundertschaft anrücken (Apollo News berichtete).