Zölle und Chaos am Aktienmarkt: Polnische Regierung warnt vor „großer Depression“

vor 21 Tagen

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Angesichts der chaotischen Situation am Aktienmarkt und der dadurch gespiegelten weltwirtschaftlichen Lage warnt der polnische Regierungspolitiker Michał Baranowski im Rahmen des EU-Handelsgipfels vor einer „großen Depression“ wie in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts.

Vor allem mit Blick auf die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump schrieb Baranowski: „Vor 100 Jahren verschlimmerten Zölle die große Depression, welche am Ende Millionen Arbeitsplätze vernichtete und zu politischem Extremismus führte.“ „Wir wissen, was auf dem Spiel steht.“

Für Polen sitzt der Politiker, der als Staatssekretär beim Wirtschaftsminister dient, den Gesprächen zwischen den Handelsministern der Europäischen Union vor, die heute in Luxemburg stattfinden. Sie drehen sich vor allem um die Strafzollpolitik der Vereinigten Staaten und die europäische Antwort darauf. Der geschäftsführende Wirtschaftsminister Robert Habeck vertritt Deutschland und mahnt angesichts der Krise zur europäischen Geschlossenheit.

„Die Aktienmärkte kollabieren schon und der Schaden könnte noch größer werden“, warnte Habeck laut Reuters in Luxemburg. Wenn Europa geschlossen auftrete, sei Amerika „in einer Position der Schwäche“, meinte der geschäftsführende Wirtschaftsminister.

Die chaotische Zollpolitik von US-Präsident Trump hatte an den Märkten bereits vergangene Woche eine globale Talfahrt ausgelöst. Die Deutsche Bank sprach mit Blick auf die Performance des amerikanischen S&P 500 von „historischen“ Verlusten, „mit großen Verschiebungen“ am gesamten Markt.

Die Gesamtlage scheint sich am Montag jedoch etwas zu stabilisieren – nachdem auch die neue Woche etwa in Frankfurt mit Turbulenzen gestartet war, gibt es jetzt erste Anzeichen von Ruhe. Viele Erwartungen richten sich auf die Öffnung der US-Märkte am Nachmittag.

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