Zum Teil 50 Prozent: Anteil ausländischer Verdächtiger steigt bei allen Gewaltdelikten

vor 27 Tagen

Blog Image
Bildquelle: Apollo News

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2024 zeigt einen Anstieg der Gewaltkriminalität in Deutschland. Insgesamt wurden 217.277 Fälle registriert, das ist ein Zuwachs von 1,5 Prozent. In Zahlen sind es 3.178 mehr Taten als im Vorjahr. Die Aufklärungsquote liegt mit 77,2 Prozent geringfügig über dem Vorjahreswert von 76,5 Prozent. Besonders auffällig ist, dass der Anteil der „nichtdeutschen“ Tatverdächtigen in jeder Kategorie von Gewaltverbrechen gestiegen ist. Insgesamt machen „nichtdeutsche“ Tatverdächtige, mit 85.012 Personen, rund 39 Prozent der Gewalttäter aus. Dabei betrug im Jahr 2023 der Anteil der Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft an der Gesamtbevölkerung in Deutschland nur rund 15,2 Prozent.

Unter Gewaltkriminalität fallen laut PKS folgende Straftaten: Mord, Totschlag, Tötung auf Verlangen, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, sexuelle Übergriffe im besonders schweren Fall – einschließlich mit Todesfolge, Raubdelikte sowie gefährliche und schwere Körperverletzung. Der scheidenden Bundesinnenministerin Nancy Faeser zufolge würde die Polizei „jeden Tag“ rund „600 Gewaltdelikte“ verzeichnen.

Die Zahl der Tatverdächtigen stieg um 6.742 auf insgesamt 197.347 Personen, ein Anstieg von 3,5 Prozent. Besonders auffällig ist dabei der Anstieg bei „nichtdeutschen“ Tatverdächtigen um 7,5 Prozent, was 5.924 Personen entspricht. Wichtig dabei zu wissen: Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft oder mit Migrationshintergrund fallen in die Kategorie der deutschen Tatverdächtigen. Ebenso zeigt sich ein Zuwachs bei Straftaten durch Zuwanderer, die gesondert registriert werden, um 5,3 Prozent – insgesamt wurden 27.095 Tatverdächtige aus dieser Gruppe registriert.

Die Zahl der Tötungsdelikte blieb nahezu konstant. 2.303 Fälle wurden 2024 erfasst, lediglich 21 mehr als im Vorjahr. Auch die Aufklärungsquote liegt mit 94,1 Prozent weiterhin auf sehr hohem Niveau. Die Zahl der deutschen Tatverdächtigen betrug 1.596, die der „nichtdeutschen“ 1.285. Dabei stieg die Zahl der Zuwanderer unter den Tatverdächtigen um 11,9 Prozent auf 442 Personen.

Besonders alarmierend ist der Anstieg bei Vergewaltigungen, sexueller Nötigung und schweren sexuellen Übergriffen. 13.320 Fälle wurden im Jahr 2024 erfasst – ein Plus von 1.134 Fällen oder 9,3 Prozent. Auch hier verzeichnete man einen starken Anstieg bei „nichtdeutschen“ Tatverdächtigen um 15,7 Prozent auf 4.437 Personen. Die Zahl der Tatverdächtigen unter Zuwanderern stieg um 10 Prozent auf 1.316. Die Aufklärungsquote lag bei 84,4 Prozent und ist damit leicht gestiegen gegenüber dem Vorjahr (83,4 Prozent).

Bei den Raubdelikten ist ingesamt ein leichter Rückgang zu verzeichnen – während der Ausländer-Anteil dort steigt. Mit 43.194 Fällen wurden 1.663 Taten weniger als im Vorjahr registriert, was einem Minus von 3,7 Prozent entspricht. Die Aufklärungsquote sank leicht von 60,1 auf 60,8 Prozent. Die Zahl der Tatverdächtigen blieb nahezu konstant. Deutsche Tatverdächtige gingen leicht zurück auf 16.770, während die Zahl der „nichtdeutschen“ Tatverdächtigen auf 15.906 stieg – ein Plus von 5,9 Prozent. Demnach begehen ausländische Tatverdächtige knapp die Hälfte aller Raubdelikte. Die Zahl der Zuwanderer unter ihnen stieg um 3,3 Prozent auf 5.728 Personen.

Mit 158.177 Fällen von gefährlicher und schwerer Körperverletzung zeigt sich auch in diesem Bereich ein leichter Anstieg um 3.636 Fälle bzw. 2,4 Prozent. Die Zahl der Tatverdächtigen stieg auf 158.432, ein Zuwachs um 4.957 Personen oder 3,2 Prozent. Unter ihnen waren 90.835 deutsche und 67.597 „nichtdeutsche“ Tatverdächtige, wobei Letztere um 6,9 Prozent zulegten. Auch die Zahl der Zuwanderer stieg um 5,3 Prozent auf 21.455.

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von Apollo News

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von Apollo News zu lesen.

Weitere Artikel