
Ein schwerer Skandal erschüttert die Berliner Polizei: Eine 27-jährige Beamtin und Transfrau, die bis vor Kurzem als stellvertretende Frauenvertreterin der Behörde kandidierte, steht im Zentrum schwerer Vorwürfe. Sie soll zwei Kollegen der Bundespolizei unter Drogen gesetzt und missbraucht haben.
Laut einem Bericht der Bild nahm das mutmaßliche Verbrechen Anfang November seinen Lauf. Die Polizistin, die unter dem Namen Judy S. bekannt ist, habe die beiden Bundespolizisten im Berliner Nachtclub „KitKat-Club“ kennengelernt. Später verabredete sich das Trio in der Wohnung der Beamtin. Ziel des Treffens: angeblich gemeinsamer Drogenkonsum und einvernehmlicher Sex. Doch die Ereignisse entwickelten sich offenbar in eine ganz andere Richtung.
Die beiden Männer berichteten später, dass sie in der Wohnung der Frau plötzlich stark berauscht und handlungsunfähig gewesen seien. Entgegen der ursprünglichen Absprache sei es nicht zum geplanten Drogenkonsum gekommen. Stattdessen hätten sie schwere Verletzungen erlitten – auch im Intimbereich.
Nach der Anzeige der beiden Bundespolizisten wurde die Wohnung der Beamtin durchsucht. Dabei sollen Drogen gefunden worden sein. Ob diese mit den Vorwürfen in Verbindung stehen, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Judy S. wurde zunächst aus dem Dienst entlassen, und disziplinarrechtliche Schritte wurden eingeleitet.
Judy S. hatte noch vor Kurzem für die Position der stellvertretenden Frauenvertreterin bei der Berliner Polizei kandidiert. Ob sie die Wahl gewann, ist bislang unklar. „Sie soll die erste Trans-Frau sein, die sich für dieses Amt in Berlin hat aufstellen lassen“, merkt die Bild an.