Zwei Drittel der Deutschen erwarten ersten AfD-Ministerpräsidenten im Jahr 2026

vor 3 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Mehr als zwei Drittel der Deutschen erwarten den ersten AfD-Ministerpräsidenten im Jahr 2026. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die Bild am Sonntag rechnet ein großer Teil der Bevölkerung damit, dass die AfD im kommenden Jahr erstmals einen Ministerpräsidenten in einem deutschen Bundesland stellen könnte. 2026 stehen die Landtags-/Abgeordnetenhauswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern an.

43 Prozent der Befragten gaben an, sie würden erwarten, dass die AfD in mindestens einem Bundesland den Regierungschef stellt. 25 Prozent gehen davon aus, dass dies sogar in mehreren Bundesländern der Fall sein wird. Nur 19 Prozent halten einen AfD-Ministerpräsidenten für unwahrscheinlich, 13 Prozent machten keine Angabe.

Zu möglichen Koalitionen eines hypothetischen AfD-Ministerpräsidenten sind die Meinungen divergent. 47 Prozent sprachen sich dafür aus, dass CDU und CSU eine Zusammenarbeit mit der AfD weiterhin ausschließen sollten und damit an der Brandmauer zu der rechten Partei festhalten müssen. 40 Prozent plädieren hingegen für ein Aufweichen der sogenannten Brandmauer und eine Zusammenarbeit mit der AfD.

Tatsächlich hat die AfD nach gegenwärtigen Umfragen keine schlechten Chancen, als Wahlgewinner aus einer oder mehreren der Landtagswahlen hervorzugehen und den Druck auf die Union, die Brandmauer zur AfD einzureißen, vehement zu erhöhen. In der jüngsten Umfrage in Sachsen-Anhalt von Insa für Nius steht die CDU bei 34 Prozent, die AfD bei 30 Prozent. Eine schwarz-blaue Koalition hätte also 64 Prozent Zustimmung und damit im Parlament wohl schon oder beinahe eine breite Zwei-Drittel-Mehrheit. BSW, Linke und SPD kämen zusammen nach der Umfrage nur auf 26 Prozent. Die FDP und die Grünen wären ganz draußen.

Dasselbe Bild auch in Mecklenburg-Vorpommern: Hier führt die AfD mit 29 Prozent haushoch vor der SPD mit 21 Prozent. Die CDU steht in der jüngsten Umfrage von Insa für den Nordkurier aus dem April dahinter mit 17 Prozent. In Baden-Württemberg führt laut jüngsten Umfragen verschiedener Institute die CDU mit 29,3 Prozent, dahinter folgt die AfD mit 20,4 Prozent, dicht gefolgt von den Grünen mit 20,2 Prozent. Auch hier wäre eine schwarz-blaue Koalition also im Bereich des Möglichen. In Rheinland-Pfalz (AfD: 17,7 Prozent) und Berlin (AfD: 13 Prozent) sind die Chancen der AfD auf ein Mitregieren oder gar das Stellen des Ministerpräsidenten eher gering.

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