Zwei Freilassungen, Täter weiter auf freiem Fuß – Internationale Bestürzung nach Mord an US-Konservativem

vor etwa 19 Stunden

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Die Ermordung des konservativen US-Aktivisten hat in den Vereinigten Staaten, aber auch weltweit eine Welle der Bestürzung ausgelöst. Der 31-Jährige wurde am Mittwochmittag gegen 12:20 Uhr (Ortszeit) in Utah während einer Veranstaltung an der Utah Valley University von einem bislang Unbekannten erschossen.

Wie das Ministerium für öffentliche Sicherheit des US-Bundesstaates Utah in einer Mitteilung erklärte, habe man im Laufe des Tages zwei Verdächtige festgenommen. Der erste Verdächtige wurde nach einer Befragung wieder freigelassen und „wegen Behinderung der Ermittlungen angeklagt“, teilte die Behörde mit. Auch ein zweiter Verdächtiger wurde nach „einer Befragung durch die Strafverfolgungsbehörden wieder freigelassen“. Zwischen den beiden Personen und der Schießerei bestünden „derzeit keine Verbindungen“. Die Ermittlungen würden weiter andauern.

Die Ermittler vermuten, dass es sich um einen gezielten Angriff handelte, bei dem der Schütze von einem Dach aus das Feuer eröffnete. Nach Angaben der Behörde waren neben den Sicherheitskräften von Kirks eigenem Team noch sechs Mitarbeiter der Campus-Security vor Ort. An der Veranstaltung sollen rund 3.000 Menschen teilgenommen haben.

In einer Videoansprache aus dem Oval Office nahm US-Präsident Donald Trump Stellung zu dem Mord an dem konservativen Aktivisten Charlie Kirk. „Ich bin erfüllt mit Trauer und Wut angesichts des brutalen Mordes an Charlie Kirk auf einem Uni-Campus in Utah“, erklärte Trump. „Charlie hat Millionen inspiriert, und heute sind alle, die ihn kannten und liebten, in Schock und Entsetzen vereint.“ Unmittelbar nach dem Anschlag hatte Trump zudem angeordnet, die US-Flagge über dem Weißen Haus auf Halbmast zu setzen – eine Maßnahme, die auch landesweit umgesetzt werden soll.

Neben Trump haben sich auch alle weiteren, noch lebenden Ex-Präsidenten der Vereinigten Staaten bestürzt zum Mord an Kirk geäußert. Auch das zeigt die nationale Tragweite der Tat. Joe Biden erklärte auf X: „Für diese Art von Gewalt gibt es in unserem Land keinen Platz. Sie muss jetzt ein Ende haben.“ Er und seine Frau Jill würden „für die Familie und die Angehörigen von Charlie Kirk“ beten. Trumps erster Amtsvorgänger Barack Obama meldete sich ebenfalls auf X zu Wort: Man wisse zwar „noch nicht, was die Person, die Charlie Kirk erschossen und getötet hat, dazu bewegt hat“, doch diese „abscheuliche Gewalt“ habe „keinen Platz in unserer Demokratie“. Er bete ebenfalls mit seiner Frau für die Familie von Kirk, „besonders für seine Frau Erika und ihre zwei kleinen Kinder“, schrieb Obama.

Ex-Präsident George W. Bush ließ ebenfalls ein Statement verbreiten. „Heute wurde ein junger Mann kaltblütig ermordet, während er seine politischen Ansichten äußerte. Es geschah auf einem Universitätscampus, wo der offene Austausch gegensätzlicher Ideen unantastbar sein sollte“, erklärte Bush. Weiter erklärte Bush: „Mitglieder anderer politischer Parteien sind nicht unsere Feinde; sie sind unsere Mitbürger. Gott segne Charlie Kirk und seine Familie, und möge Gott Amerika den Weg zur Zivilität weisen.“ Ex-Präsident Bill Clinton schrieb auf X, er sei „traurig und wütend über den Mord an Charlie Kirk“. Er hoffe, dass alle ihre „Anstrengungen verdoppeln, leidenschaftlich, aber friedlich miteinander zu debattieren“.

Neben dem US-Präsidenten haben sich führende Politiker weltweit zum Mord geäußert. Unter anderem meldete sich der israelische Premierminister Netanyahu zu Wort. Kirk sei ermordet worden, „weil er die Wahrheit sprach und die Freiheit verteidigte“. Er sei ein großer Freund Israels gewesen, „kämpfte gegen Lügen und stand aufrecht für die jüdisch-christliche Zivilisation“. Mit Kirk habe man „einen außergewöhnlichen Menschen verloren“. Sein „tapferer Glaube an die Meinungsfreiheit“ werde „einen bleibenden Eindruck hinterlassen“.

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zeigte sich nach dem Mord „erschüttert“. „Ein grausamer Mord, eine tiefe Wunde für die Demokratie und für all jene, die an die Freiheit glauben“, so Meloni weiter. Auch der Premierminister des Vereinigten Königreichs, Keir Starmer, meldete sich nach dem Attentat. Seine Gedanken seien „heute Abend bei den Angehörigen von Charlie Kirk“. Es sei „herzzerreißend, dass einer jungen Familie ihr Vater und Ehemann genommen wurde“. Alle müssen „frei und offen debattieren können, ohne Angst – für politische Gewalt gibt es keine Rechtfertigung“, so Starmer.

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