
Regulierungen, Dokumentationspflichten, strenge Vorschriften: Bürokratie ist in Deutschland DAS Innovationshemmnis Nummer eins. Und: Sie ist teuer. Auf unglaubliche 67 Milliarden Euro veranschlagt die Bundesregierung die Kosten für das laufende Jahr. Würden sie gemeinsam mit den 27 Milliarden Euro an Asylkosten und den 20 Milliarden für Bürgergeld, das an Ausländer gezahlt wird, dafür verwendet, den aktuellen Rekord-Investitionsrückstau von rund 186 Milliarden Euro abzubauen, wäre dieser zu einem großen Teil Geschichte.
„Abfallbeauftragter“: Was nach einem Eintrag im Familien-Wochenplan klingt, ist in Deutschland ein Pflichterfordernis in zahlreichen Betrieben. Pflicht heißt: Es fallen Extra-Kosten für Schulungen und Dokumentation an. Doch dies ist bei weitem noch nicht der absurdeste Auswuchs der deutschen Bürokratie-Wut. Die folgenden Beispiele verdeutlichen, welchen Zwängen viele Unternehmen unterliegen:
In Deutschland gelten strenge Düngeregeln.
Neue Vorschriften wie das Gebäudeenergiegesetz, das Lieferkettengesetz oder die neue Nachhaltigkeitsberichtspflicht belasten die Wirtschaft zusätzlich. Laut letzterem müssen zahlreiche Unternehmen nun „Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelangen“ und der „Achtung der Menschenrechte“ dokumentieren und „Diversitätskonzepte für die Zusammensetzung der Unternehmensführung, der Kontrollgremien und des Aufsichtsrats“ erstellen. Um zu gewährleisten, dass alle Vorgaben erfüllt werden, mussten viele Unternehmen zusätzliche Mitarbeiter einstellen.
Auch vor der staatlichen Verwaltung macht die zunehmende Bürokratisierung nicht Halt, im Gegenteil: So arbeiteten nie mehr Beamte im Wirtschaftsministerium als derzeit unter Robert Habeck.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne)
Der sogenannte „Erfüllungsaufwand“ – also die Zeit, die Bürger, Wirtschaft und Verwaltung für die Erfüllung von Bürokratie-Vorschriften benötigen – bindet Personal, das nicht produktiv sein kann. Die Kosten hierfür veranschlagt die Bundesregierung auf insgesamt 67 Milliarden Euro im Jahr 2024. Unternehmen geben diese Kosten natürlich an die Kunden weiter. An den Bürokratiekosten für den Staatsapparat müssen sich die Bürger ohnehin beteiligen.
Würde man all diese weitgehend sinnfreien Ausgaben zusammennehmen mit den jährlichen 27 Milliarden an Asylkosten sowie den 20 Milliarden Euro für ausländische Bürgergeldempfänger, die nie Abgaben gezahlt haben, käme man auf die unglaubliche Summe von rund 114 Milliarden Euro!
114 Milliarden Euro, mit denen man Brücken und Schulen sanieren, marode Infrastruktur wiederherstellen, dringend benötigte Erzieher und Lehrkräfte ausbilden und einstellen könnte. Die aktuellste Berechnung aus Mai 2024 sieht den deutschen Investitionsrückstand 2023 bei insgesamt 186,1 Milliarden Euro.
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Bedenkt man, dass der arbeitenden Bevölkerung durch immer mehr Bürokratie Steine in den Weg gelegt werden, mutet die Summe, die Deutschland für nicht arbeitende Migranten und Flüchtlinge ausgibt, doppelt ungerecht an: Die knapp 20 Milliarden Euro im Jahr 2023, die ausländische Bürgergeld-Empfänger erhielten, schließen beispielsweise Kosten für Miete, Heizung, Warmwasser, Schul-Ausflüge und Schul-Material für Kinder mit ein. Auch die Ausgaben für Medikamente und Sonderposten wie eine Erstausstattung für werdende Mütter und eine neue Einrichtung nach einem Umzug werden von der arbeitenden Bevölkerung getragen.
Von 2015 bis 2023 gab der Bund bereits fast 190 Milliarden Euro aus.
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