
In Bayern zeigt die aktuelle Sonntagsfrage von Infratest dimap im Auftrag des Bayerischen Rundfunks erhebliche Verschiebungen im Vergleich zur Bundestagswahl 2021. Besonders die CSU erlebt einen Aufschwung, die Partei von Ministerpräsident Söder erreicht 45 Prozent und konnte 13,3 Prozentpunkte zulegen. Die AfD erzielt mit 17 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis in Bayern und legt um 8 Prozentpunkte zu. Sie etabliert sich als zweitstärkste politische Kraft im Freistaat.
Die Grünen verlieren 1,1 Prozent und fallen auf 13 Prozent zurück. Den größten Einbruch muss die in Bayern ohnehin schon traditionell schwächere SPD verzeichnen. Mit einem Einbruch von 9 Prozentpunkten auf nunmehr 9 Prozent verliert die Partei deutlich an Boden. Die schwache Regierungsarbeit dürfte hierfür verantwortlich sein.
Nach ihrem Erfolg bei den Landtagswahlen verlieren die Freien Wähler 3,5 Prozentpunkte und erreichen lediglich 4 Prozent. Ähnlich ergeht es der FDP, die mit einem Minus von 7,5 Prozentpunkten auf 3 Prozent fällt und damit in Bayern nur knapp über der Bedeutungslosigkeit schwebt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht käme aus dem Stand in Bayern auf 3 Prozent. Die sonstigen Parteien verlieren und kommen gemeinsam auf nur noch 6 Prozent.
Von den Kanzlerkandidaten schneidet CDU-Chef Merz mit 37 Prozent Zustimmung am besten ab. Vom amtierenden Bundeskanzler sind nur 17 Prozent der Bayern überzeugt. 32 Prozent sehen den Vizekanzler und Wirtschaftsminister Habeck als einen guten Kanzler.
83 Prozent der Bayern sorgen sich um die derzeitige Lage der Bundesrepublik. 37 Prozent sehen die Wirtschaft als eines der größten Probleme des Landes an. 26 Prozent sehen große Probleme in der Migrationspolitik.