Energiekrise: Über 200.000 Haushalten wurde 2023 der Strom abgestellt

vor 4 Monaten

Blog Image
Bildquelle: NiUS

Kein Licht, kein Herd und kein Kühlschrank. Insgesamt fast 200.000 Haushalten wurde im Jahr 2023 der Strom abgestellt, weil die Rechnungen nicht gezahlt wurden. Auch bei der Gasversorgung mussten 28.000 Haushalten die Leitung gekappt werden. Das geht aus einer kleinen Anfrage der Linksfraktion aus dem Bundestag hervor.

Nicht nur in diesem Haus bleibt das Licht aus. 2023 zahlten über 200.000 Haushälte ihre Rechnungen bei ihren Stromanbietern nicht und mussten drauf verzichten.

Die hohen Strom- und Gaspreise seien für viele Menschen eine enorme Belastung, kritisierte die für Wohnen zuständige Abgeordnete der Linken, Caren Lay. „Erst kürzlich wurde bekannt, dass jeder zwölfte Haushalt in Deutschland die Wohnung nicht angemessen heizen kann“, so Lay. Immer mehr Menschen müssten sich zwischen einer warmen Wohnung und einem vollen Bauch entscheiden. „Dies ist in einem der reichsten Länder der Welt nicht weniger als ein Skandal.“

Während die Stromsperren im Vergleich zu 2022 leicht zurückgingen, stieg die Zahl der Gassperren deutlich an. Besonders betroffen war Nordrhein-Westfalen, wo jede dritte Stromabschaltung stattfand. In Berlin, Bremen, Hamburg und Brandenburg entspannte sich die Lage hingegen leicht.

Für viele Menschen in Deutschland eine schwere Entscheidung. Strom oder voller Magen?

Die steigenden Energiepreise belasten die Bürger weiterhin stark. Mittlerweile kann jeder zwölfte Haushalt in Deutschland seine Wohnung nicht mehr ausreichend heizen. Ob die bestehenden Entlastungsmaßnahmen wie Heizkostenzuschüsse und Energiepreisbremsen ausreichen, um die Not vieler Haushalte zu lindern, bleibt umstritten.

Mehr NIUS: Berlin spart, das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten prasst: Knapp 22.000 Euro für neuen Teppichboden im Präsidialbereich

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von NiUS

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von NiUS zu lesen.

Weitere Artikel