Erste Details zu den Ministerposten: SPD blockt Union bei Finanz- und Arbeitsministerium

vor etwa 1 Monat

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Kurz vor der offiziellen Verteilung der Ministerposten dringen erste Details aus den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD nach außen. Die SPD lässt dabei den Ambitionen der Union kaum eine Chance. Besonders gespannt wird auf die Besetzung des Finanzministeriums geschaut.

Die Union beansprucht dieses einflussreiche Ressort, neben dem Kanzleramt, für sich. Eine Forderung, die die SPD jedoch gelassen abwiegelt. Laut Bild gilt SPD-Chef Lars Klingbeil als Favorit für das Amt. „Das Finanzministerium ist das einzige Ministerium auf Augenhöhe mit dem Kanzleramt. Dieses Haus ist zentral für uns und keine Verhandlungsmasse“, zitiert die Zeitung einen ranghohen SPD-Politiker.

Anders sieht es beim Innenministerium aus: Die Union erhebt Anspruch auf dieses Ressort, wobei wohl CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt als Anwärter gehandelt wird. Die SPD rechnet laut Bild damit, dass das Ministerium letztlich an die Union gehen wird.

Beim Verteidigungsministerium scheint alles beim Alten zu bleiben: Boris Pistorius soll laut Bild im Amt bleiben. Der SPD-Politiker soll intern klargemacht haben, dass er nicht weichen will. Auch die CSU verzichtet auf eine Forderung nach dem Ministerium.

Unterdessen wird weiter spekuliert, welche Rolle Jens Spahn in der neuen Regierung spielen könnte. Er galt lange als möglicher Wirtschaftsminister oder Fraktionsvorsitzender, laut Bild könnte er nun aber auch eine führende Position in der Parteizentrale übernehmen – möglicherweise als Generalsekretär. Auch Carsten Linnemann drängt auf einen Kabinettsposten, vorzugsweise als Arbeits- und Sozialminister.

Laut Bild macht die SPD jedoch keinerlei Anstalten, ihr Stammministerium abzugeben. Aufgrund der Präsenz von drei Niedersachsen im Kabinett – Pistorius, Klingbeil und Heil – dürfte Hubertus Heil wohl weichen müssen. Als wahrscheinliche Nachfolgerin wird Bärbel Bas gehandelt.

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