
Tesla-Chef Elon Musk will offenbar eine eigene politische Partei in den USA gründen – als Konkurrenz zu Trumps Republikanern. Das berichten mehrere US-Medien unter Berufung auf Personen aus Musks Umfeld. Musk selbst hatte seine x Millionen Follower bei X gefragt, ob er eine „Amerika-Partei“ gründen solle. Dazu die Worte: „Der Unabhängigkeitstag ist der perfekte Zeitpunkt, um zu fragen, ob Sie die Unabhängigkeit vom Zweiparteiensystem (manche würden sagen: Einparteiensystem) wollen!“
Rund zwei Drittel stimmten dafür.
Independence Day is the perfect time to ask if you want independence from the two-party (some would say uniparty) system!Should we create the America Party?
Ziel der Partei sei es demnach, eine technologiefreundliche, wirtschaftsliberale Bewegung zu etablieren, die sich von den etablierten Parteien absetzt. Musk selbst äußerte sich bislang nicht offiziell, hatte jedoch in den vergangenen Monaten wiederholt politische Ambitionen angedeutet – unter anderem durch sein zunehmendes Engagement in gesellschaftspolitischen Debatten auf X (ehemals Twitter), dessen Eigentümer er ist.
Die Ankündigung wirft Fragen über die Auswirkungen auf den laufenden US-Wahlkampf auf. Insbesondere Donald Trump und die Republikaner könnten durch Musks Partei Wählerstimmen verlieren. Beobachter halten es für denkbar, dass Musk insbesondere bei jüngeren, technikaffinen und wirtschaftsliberalen Wählern punkten könnte – einer Wählergruppe, auf die auch Trump schielt.
Keine enge Verbindung mehr: Musk spricht darüber, eine eigene Partei zu gründen.
Politikwissenschaftler warnen vor einer möglichen Spaltung des konservativen Lagers. „Sollte Musk ernst machen, könnte er Trump Stimmen in entscheidenden Swing States abnehmen“, sagte etwa der Politologe Thomas Greene von der Georgetown University. Auch aus dem republikanischen Lager gibt es erste kritische Stimmen. Ein Berater Trumps sprach gegenüber CNN von einem „potenziellen Risiko“ für die Wiederwahlchancen des Ex-Präsidenten.
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