
Peter Schilling konnte vor über 43 Jahren nicht wissen, welch prophetisches Lied ihm gelingen sollte, als er „Major Tom“ schrieb. Nichts beschreibt das Handeln der dysfunktionalen Eliten der deutschen Classe politique den für sie noch einträglichen Irrationalismus besser als seine Zeilen:
„Im Kontrollzentrum da wird man panisch.“ Siehe: Kampf gegen Rechts.
„Der Kurs der Kapsel der stimmt ja gar nicht.“ Siehe: die Habeck-Rezession.
„Hallo Major Tom können Sie hören, woll’n Sie das Projekt denn so zerstören? Doch er kann nichts hör’n. Er schwebt weiter.“ Befeuert von den medialen Chören woker Propaganda.
Denn: „Völlig losgelöst von der Erde schwebt das Raumschiff …“ Deutschland „… völlig schwerelos.“
Jan van Aken von der Linken (SED), so eine Art Kurt Hager der Zweitausender Jahre für Westdeutsche, will, dass die tägliche Arbeitszeit für alle ab 26 Grad Celsius um ein Viertel verkürzt, ab 30 Grad Celsius halbiert wird. Aus dem guten alten Klassenkampf wird der Klimakampf, denn „Die Klimakrise ist längst auch eine soziale Krise – wer unter sengender Sonne schuftet oder im überhitzten Büro sitzt, bezahlt oft mit der eigenen Gesundheit.“ Hitzegerade aller Länder, vereinigt euch! Wer den Ausfall bezahlen soll? Klar, die Reichen, die Kapitalisten. Umverteilen, bis kein Geld mehr da ist.
Pfingstsonntag fuhr ich über volle Autobahnen in der Slowakei, in Tschechien, auf wichtigen Baustellen wurde gearbeitet, Fleiß auch in Ungarn, auf der deutschen Autobahn dann verwaiste Baustellen. Mitteleuropa, Südosteuropa arbeitet, Deutschland glaubt, im Wohlstand zu schwelgen, allerdings einem Wohlstand auf Pump. Um die Illusion aufrechtzuerhalten, nehmen die Schwarzroten Kredite auf, dass es nur so raucht vor Wohlstandsverbrennung.
500 Milliarden Euro mehr als ein Bundeshaushalt für ein Jahr, um die Illusion des Wohlstands aufrechtzuerhalten, währenddessen die Infrastruktur zusammenbricht, das Gesundheitswesen der Herren Spahn und Lauterbach und einer komplett überforderten Nina Warken, deren einzige Qualifikation darin zu bestehen scheint, ein brave Parteisoldatin aus dem orthodox-grünen CDU Landesverband Baden-Württemberg zu sein, implodiert, der öffentliche Raum immer mehr zur Arena für Terror, Messer- und Autoattentate und Massenvergewaltigungen – und natürlich für die Landnahmen der Hamas-Anhänger wird, die Firmen in Scharen Insolvenz anmelden oder ihre Produktion ins Ausland verlagern.
Warken, schreibt die WELT, kritisierte „die Corona-Maßnahmen der Ampel-Regierung als zu lasch, rief nach der Impfpflicht per Gesetz mit der detaillierten Festlegung, „welche Pflichtimpfungen darunter gefasst werden und wie Verstöße geahndet werden“. Auch warnte sie in der Pandemie vor „falschen Freiheitsgedanken“. Kritiker der politischen Restriktionen ging sie pauschal als „Corona-Leugner“ an, die die „Realität verleugnen und die Gefährlichkeit des Virus herunterspielen“. Mit dem Wort von den „falschen Freiheitsgedanken“ hatte sie sich den Gerald-Götting-Preis Erster Klasse redlich verdient.
Doch, wenn man glaubt, die Spitze des Gelages der Classe politique auf dem Spreedampfer in Berlin-Mitte erreicht zu haben, tauchen auch noch ein paar Funktionäre des Thüringer Landesverbandes der SPD, die von heftigen Phantomschmerzen verursacht vom Verlust des Kommunismus geplagt werden, auf und fordern, dass „auf dem Bundesparteitag Ende Juni ein staatliches Grunderbe für Volljährige ins Parteiprogramm“ aufgenommen wird, wie Bild berichtet. Im Antrag StFi05 für den SPD-Bundesparteitag (27. bis 29. Juni) in Berlin fordert laut Bild der Landesverband Thüringen der SPD, dass alle Bürger, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, vom Staat ein Grunderbe in Höhe von 20.000 Euro erhalten. Doch damit nicht genug, was sind schon lumpige 20.000 Euro, denn: „Dabei muss auch klar sein, dass die 20.000 Euro Grunderbe nur ein erster Einstieg sein können und der Betrag nach erfolgreicher Einführung auf 60.000 erhöht werden muss.“
Schließlich war „seit Langem … keine junge Generation so stark mit Krisen konfrontiert.“ Das Grunderbe würde dann dafür sorgen, „dass Entscheidungen z. B. zwischen Ausbildung und Studium, Familienplanung, möglicher Unternehmensgründung sowie Wohnort freier und nach eigenen Wünschen unabhängig des Elternhauses und der Herkunft getroffen werden können“. Schlaraffenland Deutschland. Wie muss diese frohe Botschaft erst in die Welt hinausklingen? Wenn es zum 18. Geburtstag mindestens 20.000 Euro vom Staat geschenkt gibt, wer würde da in der Welt, in Syrien, in Somalia, in Afghanistan, im Libanon sich nicht wie 18 fühlen, auch wenn er das 30. Lebensjahr längst überschritten hat, sein Ränzchen schnüren, nach Deutschland gehen und das Zauberwort „Asyl“ sagen? Ein deutsches Gericht in Berlin hat doch gerade erst beschlossen, dass es jedes Stück Papier, egal von wem als Geburtsurkunde ausgefüllt – akzeptiert – und nachgeprüft wird in Deutschland das Geburtsalter ohnehin nicht, vor allem, wenn man Asyl gesagt hat.
Aber vielleicht will die SPD, wie sie schon VW durch die steuerliche Unterstützung beim Kauf von E-Autos als Dienstwagen auf dem falschen Weg beispringt, auch die Tourismus-Industrie unterstützen, gerade mit Blick auf Weltreisen, denn dazu eignen sich 20.000 Euro auch blendend.
Zwar verschuldet die schwarzrote Koalition Deutschland gerade ca. um 500 Milliarden Euro Minimum, doch die 15 Milliarden Euro bringt Deutschland locker auf. Das hat laut Bild die SPD Berlin, die einen ähnlichen Antrag stellt, schon mal für ein steuerfreies Grunderbe von 20.000 Euro berechnet: „Die Maßnahme würde jährlich 15 Milliarden Euro kosten und soll durch die Erhöhung der Erbschaftsteuer für sehr hohe Erbschaften finanziert werden“, schreibt der Landesverband in seinem Antrag. Da aber die SPD für ihre Rechenkünste bekannt ist, darf man vom Doppelten ausgehen. Aber auch das stellt kein Problem dar, denn man weiß ja genau, woher man das Geld holt. Klar, von den Reichen! Durch die Erhöhung der Erbschaftssteuer, durch gnadenlose Umverteilung soll das Grunderbe finanziert werden. Ihr lieben SPD-Funktionäre, nur eine kleine, laienhafte und unverschämte Frage: Weshalb soll ich etwas in einem Land aufbauen, wenn ich es nicht an meine Kinder vererben kann, sondern es meinen Kindern weggenommen wird?
Wer soll in diesem Funktionärs-Sozialismus überhaupt noch etwas schaffen wollen, sich mühen und anstrengen? Ist es da nicht besser und ratsam, man setzt sich in die Sonne, nachdem man überprüft hat, ob der Staat auch ja pünktlich das Bürgergeld überwiesen hat, raucht einen Joint, Cannabis ist ja jetzt legal, und singt: „Völlig losgelöst von der Erde, schwebt das Raumschiff – völlig schwerelos.“