
Deutschland droht laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) im August ein neuer Negativrekord: Drei Millionen Menschen könnten dann arbeitslos sein – so viele wie zuletzt 2010. Auch im Jahresdurchschnitt erwartet das IW mit 6,3 Prozent die höchste Arbeitslosenquote seit 2011.
Besonders betroffen: junge Menschen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in zwei Jahren um 22 Prozent gestiegen – auch wegen ausbleibender Stellenangebote.
Die IW-Konjunkturumfrage zeigt: Mehr als ein Drittel der Unternehmen plant Stellenabbau. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte 2025 erneut um 0,2 Prozent schrumpfen – das dritte Minusjahr in Folge. Belastet wird die Wirtschaft durch hohe Standortkosten, Unsicherheit, Investitionsschwäche und den Zollkurs der USA.
IW-Experte Michael Grömling fordert zügige Entlastungen und Investitionen durch die neue Bundesregierung: „Eine Trendwende ist möglich – und überfällig.“