„Ich habe Unschuldige getötet“: Täter von Solingen gesteht Messerangriffe vor Gericht

vor 20 Tagen

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Bildquelle: Apollo News

Der angeklagte Syrer Issa Al-Hasan hat vor Gericht gestanden, in Solingen drei Menschen getötet zu haben. Der Prozess begann am Dienstag in Düsseldorf vor dem Oberlandesgericht. „Ich habe Unschuldige getötet, keine Ungläubigen“, ließ er in einer Erklärung seiner Verteidiger verlesen, wie der Tagesspiegel berichtet. Er rechne mit einer lebenslangen Haftstrafe und sei bereit, sie „entgegenzunehmen und zu akzeptieren“.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 27-Jährigen dreifachen Mord und zehnfachen versuchten Mord vor. Issa Al-Hasan machte zum Tatmotiv keine Angaben. Die Staatsanwaltschaft geht von einem terroristischen Motiv aus. Die Terrorgruppe Islamischer Staat hatte sich zum Anschlag in Solingen bekannt und behauptet, dass der Syrer Mitglied der Terrororganisation sei (Apollo News berichtete). Bei dem Anschlag auf das Solinger Stadtfest wurden drei Menschen erstochen und zehn Menschen wurden verletzt.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Syrer vor, die Besucher des Stadtfestes gezielt angegriffen zu haben, weil er sie als Repräsentanten des westlichen Systems ansehe, das er ablehne. Noch wenige Stunden vor der Tat am 23. August 2024 soll er dem Islamischen Staat die Treue geschworen haben. Mitglieder der Terrororganisation hätten ihn auch bei der Auswahl der Waffe beraten.

Das Urteil könnte am 24. September verkündet werden, es sind 22 Verhandlungstage angesetzt. Der Syrer kam 2022 als Asylbewerber nach Deutschland. Er war mit Schleusern über die Türkei und Bulgarien nach Deutschland gereist. Issa Al-Hasan wuchs in einem Vorort von Deir al-Sor auf, der 2014 die Hochburg des Islamischen Staates war und wo heute noch immer Terrorzellen aktiv sind, wie der Spiegel berichtet.

Kurz nach dem Anschlag warnte die Grünen-Politikerin in der Zeit vor einer pauschalen Verurteilung von Muslimen. „Sehr viele Muslime und Menschen mit Migrationshintergrund sagen, dass sie jetzt Angst haben. Angst, selbst Opfer eines Anschlags zu werden“, sagte sie (Apollo News berichtete). Politiker der schwarz-grünen Regierung in Nordrhein-Westfalen forderten als Reaktion auf den Anschlag, dass es mehr Islamunterricht geben solle. Das würde Gewaltverbrechen und Terrorakten vorbeugen (mehr dazu hier).

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