„In der Partei Verantwortung übernehmen“: Strack-Zimmermann will FDP-Führung übernehmen

vor 2 Monaten

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Nach der Ankündigung von Christian Lindner, sich aus der aktiven Politik zurückzuziehen, brachte die Europa-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann sich die Übernahme der Parteiführung ins Spiel. Sie „stehe voll und ganz hinter der FDP“, und werde „dort in der Partei Verantwortung übernehmen, wo es notwendig ist und wo es gewünscht wird“, erklärte sie gegenüber der Bild. Zugleich betonte sie, dass sie durch ihre Aufgaben in Europa und im FDP-Präsidium bereits stark ausgelastet sei.

Strack-Zimmermann sieht nun die Notwendigkeit einer programmatischen Neuaufstellung der FDP. Nach einem thematisch eng gefassten Wahlkampf, müsse die Partei ihr Profil wieder breiter aufstellen. „Wichtig ist, dass wir geschlossen und mit klarem Kurs auftreten“, betonte sie. Besonders die Bürgerrechte sollten wieder stärker in den Fokus rücken.

Der frühere Finanzminister hatte bereits im Vorfeld klargestellt, dass er sein Amt als FDP-Chef zur Verfügung stellen werde, falls die Partei nicht mehr im Bundestag vertreten sei. „Dann ist mein Führungsanspruch für die FDP erloschen“, sagte er während der TV-Runde der Spitzenpolitiker in ARD und ZDF. Er sprach von einer „schweren Niederlage“ für die FDP, verteidigte aber gleichzeitig den Austritt aus der Ampelkoalition. „Der Schritt zum Ampel-Aus war für Deutschland wichtig“, betonte er.

Lindner erinnerte zudem daran, dass die FDP mit dem Koalitionsausstieg bewusst ins politische Risiko gegangen sei. Im Hans-Dietrich-Genscher-Haus lobte er die Partei für diese Entscheidung: „Die Neuwahl des Bundestags war nur möglich, weil wir Freien Demokraten einen neuen Anfang ermöglichen wollten.“ Dennoch sei klar gewesen, dass die FDP für diesen Kurs einen hohen politischen Preis zahlen würde.

Die FDP scheiterte mit 4,3 Prozent erneut an der Fünf-Prozent-Hürde und muss den Bundestag verlassen.

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