„Klimaanlagen ökologisch total unkorrekt“, „Millionen Tote“: Ideologischer Hitze-Kollaps im ZDF heute journal

vor etwa 17 Stunden

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Die Vertreter des ÖRR nutzen die heißen Tage, um die Klimapanik nach Kräften zu schüren. Dabei bricht immer wieder die ideologische Prägung der Moderatoren durch.

Wenn Fernseh-Moderatoren die Klimaanlage verteufeln, während sie Robert Habecks Wärmepumpe in den höchsten Tönen preisen, kann etwas nicht stimmen – schließlich funktioniert eine Klimaanlage im Prinzip wie eine Wärmepumpe, nur mit umgekehrtem Ziel.

Während eine Wärmepumpe Wärme aus einer kalten Quelle (z. B. Außenluft) aufnimmt und in einen warmen Raum abgibt, entzieht eine Klimaanlage Wärme aus einem Raum und gibt sie nach außen ab. Beide nutzen denselben thermodynamischen Prozess (Kältemittelkreislauf mit Verdampfer, Kompressor, Kondensator und Drosselventil), nur die Richtung der Wärmeübertragung ist entgegengesetzt. Es gibt dementsprechend moderne Geräte, die beides können: kühlen und heizen, je nach Betriebsmodus.

Dieser Gedanke rauscht allerdings nicht durch Marietta Slomkas Kopf, als sie sich im heute journal am Montagabend – es ging mal wieder um die Sommerhitze dieser Tage – mit einer Expertin unterhielt, Andrea Fischer-Hotzel, Leiterin des „Zentrum KlimaAnpassung“. Diese betonte vor allem, dass die Kommunen Hitzeaktionspläne anbieten müssten, wie die Schaffung kühler Räume.

Slomka darauf: „Kühle Räume, da sagen Sie was, also wir sind ja kein Klimaanlagenland wie zum Beispiel in Asien und USA, wo das gang und gäbe ist …“. Fischer-Hotzel verwies auf den Schutz vulnerabler Menschen wie Kranke und Pflegebedürftige und meinte, man solle wo möglich, für Kühlung sorgen.

Slomka: „Wobei man eigentlich ja immer sagt: Klimaanlage, das ist ökologisch total unkorrekt.“

Dieser Satz fiel im vollklimatisierten Studio des ZDF heute journals – an sich schon eine Pointe. Die Expertin pflichtete der Moderatorin bei, bestand aber auf Klimaanlagen etwa in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Man müsse aber nicht jeden Raum auf 20 Grad herunterkühlen, nur damit man ohne zu schwitzen eine gewisse Kleiderordnung einhalten könne.

Slomka verschanzt sich zwar hinter der Formulierung „man sagt“ (und meint damit die Klima-Bewegung), macht sich aber de facto den Vorwurf zu eigen. Wie der Deutschlandfunk, der mal behauptete: „Was die Wohnung kühlt, erwärmt die Erde.“

Das ist so nicht korrekt, sieht man einmal von veralteten Kältemitteln (oft fluorierte Treibhausgase), ab. Der Betrieb an sich verursacht nur indirekte Emissionen – durch den Stromverbrauch. Das ist aber bei Heizung und Warmwasser nicht anders.

In Deutschland sind nur drei Prozent der Haushalte mit Klimaanlagen ausgestattet.

Slomka, in ihrem angenehm heruntergekühlten Studio, kommt ein bisschen spät mit der Kritik, schließlich ist es 120 Jahre her, dass der Ingenieur Willis H. Carrier die moderne Klimaanlage erfand. Diese funktionierte im Prinzip wie ein Kühlschrank. Beide sind Wärmeaustauschmaschinen. Beide Geräte transportieren Wärmeenergie, wobei diese immer von warm nach kalt fließt.

Die Klimaanlagen veränderten Amerika. Mit ihnen konnte man auch dort leben, wo es ansonsten zu heiß war: in Teilen von Kalifornien, Florida oder Texas. Auch die Entwicklung in tropischen Regionen der Erde wurde so ermöglicht, Singapur wäre ohne Klimaanlagen nie zu dem geworden, was es heute ist. Dort sind in fast jedem Gebäude welche installiert. In den USA sind es über 90 Prozent, bei uns sollen es gerade mal drei von hundert sein.

Aus gutem Grund sind aber auch in Deutschland alle OP-Säle vollklimatisiert. Ebenso die Reinraumtechnik der Chip-Produktion, die man ohne Klimatisierung nicht aufrechterhalten könnte. Oder in der Lebensmitteltechnologie. Eiweißhaltige Produkte lassen sich im Prinzip ohne Kälte nicht lagern. Und auch der gesunde Mensch ist bei 20 Grad deutlich leistungsfähiger als bei 35.

Richtig ist nur, dass eine Klimaanlage Strom benötigt – der durch die grüne „Energiewende“ knapper und teurer geworden ist. Wobei gute Splitgeräte pro Sommersaison bei etwa vier Stunden Nutzung je Tag weniger als 100 Kilowattstunden verbrauchen. Damit lässt sich ein Schlafzimmer für unter 50 Euro kühlen, was einem der Schlaf schon wert sein sollte.

Wir halten fest: Die Klimaanlage an sich ist emissionsfrei, verbraucht allerdings Strom. Weshalb man noch einmal über die Energiepolitik nachdenken sollte, auch wenn Marietta Slomka als ideologisch gefestigte Haltungsjournalistin dagegen sein dürfte.

Christopher Wehrmann raunt von „Millionen Toten“ in Entwicklungsländern, an denen wir schuld sein sollen.

Auch Christopher Wehrmann, Moderator von heute journal update, erliegt der beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk verbreiteten Versuchung, eine Katastrophe an die Wand zu malen. In der Sendung vom späten Dienstagabend sagt er nach einem wie gewohnt negativen Beitrag über US-Präsident Donald Trump:„Trump zeigt wenig Interesse an internationaler Entwicklungszusammenarbeit. So haben die USA ihre Geldzusagen auf diesem Gebiet radikal gekürzt. Aber: Auch Deutschland spart viel Geld im Bereich der Entwicklungshilfe ein. Was insgesamt wiederum drastische Folgen haben könnte – bis hin zu Millionen Toten allein innerhalb der nächsten Jahre, so eine aktuelle Studie.“

Dazu wüsste man als Zuschauer gern Näheres, doch die „aktuelle Studie“ wird, wie in der Corona-Zeit „die Wissenschaft“, nicht konkret benannt. Zudem hat der Moderator listig gesagt, dass eine Kürzung der Entwicklungshilfe „drastische Folgen haben könnte“. Der Konjunktiv ist der Pate der Panikmacher, die gern mit Worst-Case-Szenarios arbeiten.

Was wohl einfach beim Zuschauer hängenbleiben sollte: Wenn wir die Entwicklungshilfe kürzen, sterben Millionen Menschen, das muss man nicht näher erläutern. Dass die Entwicklungshilfe auch krasse Fälle von Verschwendung und Korruption generiert, wird Christopher Wehrmann seinen Zuschauern nicht sagen. Wenn wir etwa 640 Millionen Euro Entwicklungshilfe an Nigeria leisten und dort jeder der 460 Abgeordneten in der Nationalversammlung einen SUV für 150.000 Dollar bekommt. Und der Präsident 6 Millionen Dollar für seine Yacht.

Nun, das ist nun mal das ZDF. Hauptsache, Deutschland könnte verantwortlich sein für „Millionen Tote“. Die könnten aber auch gerettet werden, wenn wir 10 Milliarden Euro in arme Länder dieser Erde investieren statt als Zwangsabgabe in den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk.

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