Landräte: AfD unterliegt bei Stichwahlen – Schwesig freut sich über „gutes Zeichen für Demokratie“

vor 21 Tagen

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Bei den Landratswahlen in vier Kreisen Mecklenburg-Vorpommerns hatte die AfD am 11. Mai in drei Fällen den Einzug in die Stichwahl geschafft. Am Sonntag konnten sich die AfD-Kandidaten dann aber nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. In der Mecklenburgischen Seenplatte hatte der Landtagsabgeordnete Enrico Schult noch mit 36,1 Prozent weit vor dem CDU-Kandidaten Thomas Müller mit 27 Prozent gelegen – dieser konnte sein Ergebnis dann aber verdoppeln.

In der Stichwahl unterlag Schult dem vorläufigen Ergebnis zufolge mit 40,3 Prozent gegen Müller, auf den die übrigen 59,7 Prozent entfielen. Die mit 20,8 Prozent und 14,2 Prozent ausgeschiedenen Kandidaten der Linken hatten zuvor dazu aufgerufen, den CDU-Kandidaten bei der Stichwahl zu wählen. Die Wahlbeteiligung fiel dann mit 44,7 Prozent leicht niedriger aus als noch vor zwei Wochen, als sie 47,8 Prozent betrug.

Auch im Landkreis Vorpommern-Greifswald reichte das eigentlich gute Ergebnis der AfD-Kandidatin Inken Arndt in der ersten Runde nicht zum Wahlsieg: Damals lag die Unternehmerin mit 38 Prozent nur knapp hinter dem Amtsinhaber, Michael Sack, von der CDU, der auf 39,4 Prozent kam. Erik von Malottki erreichte für die SPD 22,6 Prozent.

In der Stichwahl konnte sich der CDU-Politiker dann bei einer Wahlbeteiligung von 45,7 Prozent mit 61,4 Prozent deutlich gegen Arndt durchsetzen. Und auch in Vorpommern-Rügen, wo der nach seinem SPD-Austritt parteilose Amtsinhaber Stefan Kerth in der ersten Runde mit 49,2 Prozent nur knapp gescheitert war, unterlag der AfD-Kandidat Carlos Rodrigues. Am 11. Mai war Rodrigues noch auf 27,5 Prozent gekommen, jetzt unterlag er dem wegen der Asylpolitik der SPD aus der Partei ausgetretenen Kerth, der auf 75,1 Prozent kam. Unterstützt wurde Kerth von der CDU, die Wahlbeteiligung lag bei 39 Prozent.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gratulierte den Siegern und zeigte sich über das Ergebnis erfreut. „Das Ergebnis zeigt: Wir sind mehr. Die demokratischen Kräfte haben diese Wahl gewonnen“, sagte die SPD-Politikerin und erklärte außerdem, die Demokraten hätten zusammen die AfD gestoppt, das sei ein gutes Zeichen für „unsere Demokratie.“

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