
Nachdem CDU-Parteichef Merz am Donnerstag den Grünen im Bundestag 50 Milliarden Euro für Klimaschutz als Kompromissvorschlag für das Sondervermögen versprach, zeigen sich nun mehrere Grünen-Abgeordnete empört. Das großzügige Angebot von Merz, von mehreren Milliarden Euro für den Klimaschutz, ist für die Grünen nicht ausreichend.
So beschwert sich unter anderem die Grünen-Bundestagsabgeordnete Lisa Badum auf X und bezeichnet die Förderung als „lumpige 50 Mrd“. „Das Ganze noch konterkariert durch eine Erhöhung der Pendlerpauschale, während die Zukunft des Deutschlandtickets ungewiss ist“, empört sich die Grünen-Abgeordnete zudem.
Auch der EU-Abgeordnete der Grünen, Michael Bloss, zeigt sich trotz der Förderung mit mehreren Milliarden Euro empört. 50 Milliarden Euro für Klimaschutz sei „ein schlechter Witz“. Zudem fordert Bloss, dass es zur Sicherstellung von „Klimaschutz und Unabhängigkeit von fossilen Autokraten“ insgesamt „jährlich knapp 100 Mrd.“ brauche.
„Was wollen Sie noch mehr?“, fragte auch Friedrich Merz die Grünen bei den Verhandlungen am Donnerstag. Während die Unions- und SPD-Fraktionen dem CDU-Chef applaudierten, quittierten die anderen Fraktionen, darunter die FDP und die Grünen, seinen Vorschlag mit Gelächter (Apollo News berichtete).
Der CDU-Parteichef versprach, man könne jetzt in Sachen Wettbewerbsfähigkeit, aber auch Klimaschutz „einen so großen Sprung nach vorn machen“, der alles in den Schatten stellen würde, was in den letzten drei Jahren möglich geworden sei.