
Dieses Bild fasst perfekt zusammen, welchem politischen Irrsinn dieses Land verfallen ist:
Vor dem Schloss von Gloria von Thurn und Taxis in Regensburg demonstrieren linke Fanatiker mit der Flagge der Sowjetunion für die sogenannte demokratische Mitte und gegen Alice Weidel. Diese Flagge, Hammer, Sichel und Stern auf rotem Grund, ist die Flagge von Josef Stalin, der zwanzig Millionen Menschen ermorden ließ, der den Terror, den Hunger und das Gulag zu den Säulen seiner Macht erkor. Mit dieser mörderischen Flagge, einem der totalitärsten Banner der Weltgeschichte, wird in Deutschland nun für „unsere Demokratie“ marschiert. Jeder vernünftige Mensch versteht, wohin das führt.
Wann immer sogenannte Hauptstadtjournalisten doch einmal ihr allerletztes Bisschen Mut und Berufsehre zusammenkratzen, um den offenkundig außer Kontrolle geratenen Umgang mit der größten Oppositionspartei des Landes, der AfD zu kritisieren, verstecken sie sich gern hinter einem bequemen Scheinargument: Unfair, unanständig oder gar unmenschlich mit der AfD umzuspringen, nütze doch am Ende nur der AfD.
Übersetzt bedeutet dies: Man darf die Opposition nur so kritisieren, dass es denen an der Macht dient und das große gemeinsame Ziel des Machterhalts gegen die Mehrheit nicht gefährdet. Es bedeutet auch: Solange man die AfD damit nicht versehentlich stärkt, ist jedes Mittel recht. Unanständigkeit ist kein Problem, solange sie den Richtigen dient und nicht den Falschen. Es bedeutet: Macht es nicht zu plump, es muss alles demokratisch aussehen.
Ich persönlich finde das erbärmlich. Ich bin Journalist geworden, um unbesehen der Person und der Partei auf die Fakten zu blicken. Ich berichte das, was ich nach bestem Wissen und Gewissen als Fakten erkenne. Und ich möchte es ohne peinliches Selbstschutz-Geschwurbel, ohne vorheriges Bekenntnis zur richtigen Gesinnung ganz deutlich und unmissverständlich sagen:
Was in unserem Land gerade mit der Opposition veranstaltet wird, ist nicht nur unanständig, sondern furchterregend. Wie Politik und Medien in ihrer völligen Entkoppelung der Berliner Blase es plötzlich für vollkommen normal erachten, Alice Weidel, die von zehn Millionen Menschen gewählt und damit beauftragt wurde, ihre Interessen zu vertreten, zu vernichten versuchen; versuchen, sie mundtot zu machen, ihr das Leben zur Hölle und ein normales Auftreten in der Öffentlichkeit unmöglich machen, jeden mit gesellschaftlicher Ächtung strafen, der sich in ihre Nähe begibt – das ist alles nur noch unerträglich.
Eine Anti-Weidel Demonstration während des ARD Sommerinterviews mit der AfD Chefin am vergangenen Sonntag in Berlin.
Man mag ja der Meinung sein, dass die AfD gefährlich ist, aber man sollte sich als Journalist schon fragen, ob man nicht vollkommen den Kontakt zur Realität verloren hat, wenn gerade mal 27 Prozent der Deutschen für ein AfD-Verbot sind, aber ungefähr 90 Prozent der Hauptstadtjournalisten. Selbst wenn man die AfD für eine totalitäre Partei hält, sollte man sich als Journalist doch die Frage stellen, ob totalitäre Methoden wirklich die beste Idee sind, um den Totalitarismus abzuwenden. Und ob man als Journalist Teil dieser Methoden sein will, ob man sie selber anwenden möchte, um den Mächtigen zu dienen – und zu gefallen. Für alle, die doch Schwierigkeiten haben, sich diese Fragen zu beantworten – die Antwort lautet NEIN.
Man mag die AfD für gefährlich halten, aber man sollte zumindest berücksichtigen, dass die Parteien der „demokratischen Mitte“, vor allem die Grüne Partei Menschen für Witze die Wohnung durchsuchen ließ.
Das Posten dieses Habeck-Memes endete für einen Bürger u.a. mit einer Hausdurchduchung.
In seinen Wahlversprechen hatte Friedrich Merz Abschiebungen im großen Stil nach AfD-Modell angekündigt.
Auf Demonstrationen wird die stärkste Oppositionspartei oftmals mit Nazis verglichen.
Niemals aber sollte man glauben, man hätte die Vernunft oder gar das Recht auf seiner Seite, wenn man aus vorgeblicher Angst vor Tyrannei in Tyrannei verfällt. Die geradezu besessene Angst vor der deutschen Vergangenheit rechtfertigt niemals die Methoden der deutschen Vergangenheit, die Mittel der Stasi-Diktatur. Aber genau das ist es, was gerade passiert.
Ich kenne nahezu alle Journalisten in der Hauptstadt persönlich. Ich kenne sie lange. Ich weiß, die waren früher anders, bevor sie sich innerlich gleichgeschaltet und der richtigen Sache angeschlossen haben. Ich kann Ihnen mit absoluter Sicherheit sagen, wenn man diesen Leuten vor fünf Jahren, vor der Pandemie, prophezeit hätte, wozu sie heute fähig sein würden, wie sie herfallen würden über politisch Andersdenkende, mit welcher Skrupellosigkeit sie die totale Ächtung und das Verbot der Opposition einfordern würden, sie hätten sich mit Grausen abgewendet und abgestritten, jemals zu so etwas imstande zu sein.
Ich möchte all diesen Kollegen, von denen ich viele persönlich sehr mag, zurufen: Leute, hört auf damit. Kehrt um. Ihr habt Euch verrannt. Ihr seid in den schrecklichen, schwarzen Strudel geraten, in dem Ihr umtost von Gesinnungsfuror, geblendet von der politischen Götze Brandmauer nur noch den fanatischen Zweck seht, der jedes Mittel heiligt. Ihr habt fast alle bei Corona mitgemacht und falschgelegen, Ihr habt keinen Anlass so bedingungslos zu glauben, dass Ihr diesmal richtig liegt. Ihr habt die Fähigkeit verloren, zu sehen, zu spüren, was in diesem Land los ist. Ihr seht nicht mehr, was wichtig ist, nur noch das, wovon man Euch einredet, dass es wichtig ist. Ihr denkt und sagt nur noch, was sicher ist zu denken und zu sagen.
AfD-Chefin Dr. Alice Weidel
Die Freiheit einer Gesellschaft entscheidet sich immer an denen, die die Mächtigen am wenigsten mögen und am meisten fürchten. Das ist unstrittig die AfD-Chefin Alice Weidel. Diese beschämende Woche begann schon am Sonntag Nachmittag mit dem Sommerinterview von Alice Weidel in der ARD. Hier noch einmal das Video:
Es wäre die normalste und einzig richtige Entscheidung gewesen, dieses Interview abzubrechen und in einen geschlossenen Raum zu verlegen. Das wäre der selbstverständliche Reflex journalistischer Fairness gewesen. Aber die ideologische Selbstvergewisserung, Selbstbeschallung und Selbsttäuschung im Milieu der Hauptstadtjournalisten hat diesen Reflex ausradiert. Fairness existiert nicht mal mehr als gedankliche Möglichkeit, zu groß sind Feigheit und die Angst, man könnte als Sympathisant unter Verdacht geraten, wenn man nicht größtmögliche Erbarmungslosigkeit walten lässt. Es ist eine Selbstentmenschlichung im Namen „unserer Demokratie”. Also feixte sich der alterslose Journalismusvollstrecker Markus Preiß durch sein mit Gebührenmilliarden finanziertes Totalversagen.
Vicky Leandros während ihres Auftritts im Schlosshof der Familie von Thurn und Taxis.
Vom Sommerinterview fuhr Alice Weidel dann nach Regensburg, um am nächsten Abend auf Einladung unserer Freundin Gloria von Thurn und Taxis den Schlossfestspielen und einem Konzert von Vicky Leandros beizuwohnen.Doch Vicky Leandros weigerte sich, vor einem Publikum aufzutreten, in dem auch Alice Weidel sitzen könnte. Ihren heldenhaften Widerstand meldete Frau Leandros sogleich brav an BILD, um dem Land in Echtzeit ihre tadellose Gesinnung zu versichern. Hier sehen Sie die Schlagzeile: „Vicky Leandros stellt sich gegen AfD-Chefin: ‚Alice Weidel ist bei meinem Konzert nicht willkommen.‘“
Ich persönlich verstehe diese Logik nicht. Vicky Leandros möchte nicht, dass Menschen sie singen hören, mit denen sie nicht übereinstimmt. Gleichzeitig muss sie wissen, dass sie nur so reich ist, wie sie ist, weil sie (vollkommen zurecht) nie gefragt hat, wer ihre CDs und Konzertkarten gekauft hat. Statistisch ist jeder Vierte oder Fünfte ihrer Fans AfD-Wähler. Vicky Leandros fragt nicht, wenn die Euros fließen, aber wenn sie ihre weltanschauliche Reinlichkeit und Purheit gefährdet sieht, möchte sie entscheiden, wer ihr zuhören darf.
BILD meldete: „Vicky Leandros intervenierte – und sagte der Fürstin am Telefon: ‚Alice Weidel ist bei meinem Konzert nicht willkommen.‘ Die Unternehmerin zog die Einladung daraufhin zurück, die Politikerin wird doch nicht im Publikum sitzen.“ Und weiter: „Jetzt bleibt es ein Abend, wie ihn sich Vicky Leandros gewünscht hat.“
Die Botschaft konnte klarer kaum sein. Fürstin Gloria habe Alice Weidel vom Hof gejagt. Jeder im Land sollte verstehen: Nirgendwo solle Weidel sich sicher fühlen, sogar Gloria habe sich von ihr abgewandt, die Einladung zurückgezogen. Das ist die Methode der sozialen Isolation. Bloß: All das war frei erfunden. Alice Weidel blieb im Schloss und verbrachte den Abend mit Gloria, mit der wir hier gleich noch sprechen werden.
Doch auch das ist offenbar nicht mehr möglich, denn wer mit wem in welchem Raum sitzen darf, das entscheidet jetzt das politisch-mediale Establishment der Hauptstadt, der öffentliche Polit-Pranger namens BILD. BILD titelte: „Während Vicky sang, versteckte sich Alice Weidel im Schloss“.
„Unerwünscht, aber trotzdem vor Ort! Weltstar Vicky Leandros trat am Montag bei den Thurn und Taxis Schlossfestspielen in Regensburg (Bayern) auf. Am Rande des Konzerts schlürfte eine Persona non grata seelenruhig aus ihrer Sektflöte: AfD-Chefin Alice Weidel. Vicky Leandros hatte der Gastgeberin Gloria von Thurn und Taxis eigentlich eine knallharte Ansage gemacht: Wenn sie Weidel nicht sofort wieder auslädt, werde sie nicht singen!
Dr Alice Weidel und Fürstin Gloria von Thurn und Taxis posieren für ein Foto im Schloss.
Nun liegen BILD exklusive Fotos vor, die belegen, dass Alice Weidel am Montagabend, dem Abend des Konzerts von Vicky Leandros, ausgerechnet Stuhl an Stuhl mit der Gastgeberin Gloria sitzt! Auf einem Foto, das BILD exklusiv zeigt, kippt die AfD-Partei-Vorsitzende gemütlich einen Sekt herunter. Fürstin Gloria sitzt neben ihr, unterhält sich locker mit den Gästen. Für Leandros muss das Foto ein Affront sein!“
Diese Textzeilen lesen sich wie eine Mischung aus den spießig-paranoiden Überwachungsberichten der Stasi und einem plumpen Propaganda-Pamphlet. Interessant ist hier aber vor allem, WER diese Artikel in der Bild-Zeitung verfasst hat.
Bildjournalisten Tanja May bei der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens mit Markus Söder)
Die Kollegin hat erst vor wenigen Tagen den Bayerischen Verdienstorden von Markus Söder verliehen bekommen, Sie sehen es hier eingeblendet. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist im Koalitionsausschuss Teil der Bundesregierung. Die Regierung ehrt eine verdiente Journalistin.
Man kann sich als Journalistin nicht Orden von der Regierung anheften lassen, um dann Vernichtungsartikel voller Falschinformation über die Opposition zu verfassen – es tut mir leid, aber das sind schlichtweg Methoden aus der DDR, gegen die Axel Springer und die Bild-Zeitung Jahrzehnte lang eingestanden sind. Es ist nicht lange her, da hätte sich so etwas für Journalisten ganz selbstverständlich verboten. Und es macht mich traurig, dass diese Selbstverständlichkeiten offenbar nicht mehr gelten.
Es blieb aber nicht nur beim Text, es kamen auch weitere Überwachungsmittel zum Einsatz. Heimlich wurde in einen geschlossenen, eindeutig privaten Raum reinfotografiert. Das Foto haben wir unkenntlich gemacht. In der Bildunterschrift heißt es protokollierend: „Alice Weidel (46) sitzt in einem mehr oder weniger privaten Raum – von hinten zu erkennen: Fürstin Gloria von Thurn und Taxis (65). Das Foto wurde am Montag um 22:30 Uhr auf Schloss St. Emmeram aufgenommen.“
In der Ordensbegründung heißt es über die Bild-Journalistin: „Sie versteht es, Geschichten so zu erzählen, dass sie bewegen und ein breites Publikum erreichen. Dabei gelingt es ihr, private Lebenswelten sichtbar zu machen.”
Private Lebenswelten sichtbar machen – das kann man wohl sagen, wenn man Menschen heimlich in ihren Wohnzimmern überwacht. Die Frage ist allerdings, warum es dafür jetzt Orden von der Regierung gibt.
Um es klar zu sagen: Es ist eine Straftat, in private Räume hinein zu fotografieren. Es ist aus gutem Grund eine Straftat. Wir waren uns eigentlich einig, dass wir solche Überwachungs- und Zersetzungsmethoden nicht mehr wollen, dass private Räume sicher sein sollten. Zu diesem Foto erhielt Fürstin Gloria von BILD schriftlich folgende Fragen:
Wer darf noch wo schlafen? Darf man privat noch Menschen einladen, wenn Vicky Leandros das nicht wünscht, weil sie wiederum ihre tadellose Gesinnung in den Medien feiern möchte? Es muss doch eigentlich jeder Mensch erkennen, dass das gruselige Zustände sind, die da bei uns gewuchert sind.
Gelegentlich glaubt man sich an Stasi-Überwachungsszenen erinnert wie im Film „Das Leben der anderen“.
Es ist das Klima von Verdächtigung und Überwachung, von Ausgrenzung und Zersetzung. Das Ziel solcher Berichterstattung ist selbsterklärend: Sie soll Menschen davon abschrecken, Freunde oder Verwandte mit der falschen Gesinnung noch überhaupt in ihr Wohnzimmer zu lassen. Es ist nicht lange her, da hat uns die Regierung aufgefordert, an Heiligabend die gültigen Impfpapiere der eigenen Familie an der Haustür zu kontrollieren. Nun sollen wir auch noch überprüfen, ob sie weltanschaulich in der „demokratischen Mitte“ gefestigt sind. Niemand, wirklich niemand kann doch 35 Jahre nach dem Untergang der DDR so ein Land wollen. Vollkommen egal, wo man politisch steht, es muss doch jeder erkennen, dass DAS ein Weg in den zivilisatorischen Abgrund ist.
Es gibt kaum eine Familie in unserem Land, in der nicht auch Menschen die AfD wählen. Sie tun das aus Gründen, die niemand politisch teilen muss, die aber nach einem Jahrzehnt der illegalen Massenmigration und der Deindustrialisierung erklärbarer kaum sein könnten. Es geht bei diesen ekelhaften Methoden nicht darum, wie man Alice Weidel findet, wie man politisch zur AfD steht. Es geht um die Frage, ob wir mit all der Macht von Medien und Politik wieder Zustände herbeiführen wollen, indem wir uns gegenseitig am Abendbrottisch überwachen.