Nächster Schock beim Sozialstaat: Bundesrechnugshof warnt von 12 Milliarden Euro-Loch bei der Pflege

vor etwa 10 Stunden

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Bildquelle: NiUS

Nach Rente und Krankenkasse nun auch noch die Pflegekasse: Im deutschen Sozialstaat laufen die Ausgaben aus dem Ruder. Der Bundesrechnungshof warnt in einem Schreiben an den Haushaltsausschuss im Bundestag vor einem Defizit von 12,3 Milliarden Euro bis 2029. Das berichtet Bild.

Obwohl der Beitragssatz für die Pflegekasse allein seit 2022 von 3,05 auf 3,6 Prozent (mit Kindern) und von 3,4 auf 4,2 Prozent (ohne Kinder) angestiegen ist und die private Zuzahlung im Altenheim bei etwa 2800 Euro im Monat liegt, fehlen der Pflegekasse Milliarden.

Laut Rechnungshof hat das Milliardenloch zwei Gründe: die unerwartet stark ansteigende Zahl an Pflegebedürftigen und die Deckelung des Eigenanteils bei Pflegeleistungen im Heim. Zum Jahreswechsel 2025 gab es 5,6 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland – 400.000 mehr als im Vorjahr. Die soziale Pflegeversicherung (SPV) hat im Jahr 2024 mehr als 68 Milliarden Euro ausgegeben, das sind rund 8 Milliarden Euro (15 Prozent) mehr als im Vorjahr.

Aber auch in anderen Bereichen des Sozialstaates explodieren die Kosten. Die NIUS-Analyse dazu lesen Sie hier.

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