Hitzeschutzplan und Grillverbot: „Wir brauchen keine Bundesregierung, die uns vorschreibt, wann es zu warm ist“

vor etwa 4 Stunden

Blog Image
Bildquelle: NiUS

Seit des Vorstoßes der neuen Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU), die sich dafür aussprach, bei Sport-Events im Sommer aufs Grillen und den Alkoholkonsum zu verzichten, regt sich Widerstand. „Dieser Musterhitzeschutzplan für den organisierten Sport stellt eine gesundheitsspezifische Maßnahme zur Klimaanpassung dar“, heißt es in der 14-seitigen „Bundesempfehlung“, die das Gesundheitsministerium vergangenen Dienstag veröffentlicht hat. „Jeder Verband und jeder Verein wird künftig mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sein.“

Den ganzen Beitrag hier ansehen:

NIUS-Reporterin Leonie Ipati machte sich auf die Suche nach den Sportvereinen, die davon betroffen wären. Sie traf auf Vereinsmenschen und Engagierte, die in geselligen Events und Zusammenkünften bei Holzkohle und Schaumkrone eine gesellschaftliche Aufgabe sehen, die Integration vorantreibt und Menschen zusammenbringt. Dort stößt eine mögliche Beschränkung auf Stirnrunzeln. „Vereinsleben? Gepflegtes Bierchen, eine Wurst, das gehört dazu, ganz eindeutig“, sagt ein Befragter.

Anderswo hieß es: „Das Gesundheitsministerium sollte sich mal überlegen, dass es vielleicht auch andere Sachen gibt als Hitzeschutz. Hier ist eine Veranstaltung, wo verschiedene Nationen miteinander feiern, ein Bierchen trinken, eine Bratwurst essen.“ Das sei auch eine Art von Integration und Sozialarbeit, die für ihn persönlich wichtiger sei, als auf Hitzeschutz zu achten.

Auch deshalb brauche es weniger übergriffige Bevormundung, sondern mehr Zutrauen in die Menschen, die sich daran beteiligen. „Ich glaube, wir können auch beurteilen, wann wir was machen und brauchen nicht eine Bundesregierung, die uns vorschreibt, wann es zu warm oder zu kalt für irgendeine Aktivität ist.“

Mehr NIUSHitzeschutzplan der Bundesregierung: Habt ihr zu viel Sonne abgekriegt?

Publisher Logo

Dieser Artikel ist von NiUS

Klicke den folgenden Button, um den Artikel auf der Website von NiUS zu lesen.

Weitere Artikel