
Polit-Beben und schwere Vorwürfe gegen die eigene Partei in der wichtigsten Grünen-Hochburg des Landes! Das „Bündnis Robert Habeck“, wie die Partei neuerdings in den Medien genannt wird, verliert eine weitere prominente Politikerin!
Die direkt gewählte Bundestagsabgeordnete der Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg, wo über Jahrzehnte der RAF-Anwalt und Grünen-Promi Christian Ströbele herrschte, verliert nun Ströbeles Nachfolgerin Canan Bayram, die bei der letzten Wahl ein Direktmandat holte. Bayram schmeißt hin und geht im Streit. Sie will nicht mehr für die Grünen kandidieren. In einem zweiseitigen Schreiben erhebt sie schwere Vorwürfe gegen die Parteispitze. Sie laufe Gefahr, nur noch ein „Feigenblatt“ in der Partei zu sein, so Bayram in ihrem Schreiben.
Sie kritisierte „die Fraktion, die weniger Menschenrechte als populistische Diskurse in den Fokus ihrer Arbeit nimmt. Das kann und will ich nicht mittragen.“
Populismus-Vorwürfe gegen die eigene Partei, die sich gerade in den Dienst eines möglichen Kanzlerkandidaten Robert Habeck stellt. Ausgerechnet gegen die Grünen, die sonst selbst jeden Kritiker „Populismus“ vorwerfen.
Bayram in ihrem Brief: „Als Abgeordnete habe ich den Wählern regelmäßig und ausführlich erklärt, wofür meine Partei steht … Mir wird immer weniger klar, wofür die Partei eigentlich steht und insoweit kann ich den Menschen nicht mehr erklären wofür wir stehen bzw. ob sie uns vertrauen können.“
Was könnte Canan Bayram so wütend gemacht haben? Mutmaßlich, dass die Grünen in Regierungsverantwortung sich an sogenannten „Sicherheitspaketen“ gegen mehr Migration beteiligen, die allerdings weitestgehend wirkungslos sind und der unkontrollierten Migration kaum etwas entgegen setzen. Für Canan Bayram offenbar trotzdem zuviel…
Bayram hatte Ende August die Abschiebung von 28 Straftätern nach Afghanistan kritisiert. Die Abschiebeflüge kurz vor einer Landtagswahl als Lösung zu präsentieren, sei populistisch, meinte sie.Die „verschärfte Asylpolitik der Ampel“ gehe für Bayram „über die Schmerzgrenze der Grünen hinaus“.
Bayram gilt zudem als eng vernetzt in der linken Antifa-Szene in Berlin. So nahm sie beispielsweise an Solidaritätskundgebungen für das von Linksextremisten besetzte Haus in der Rigaer Straße 94 in Berlin-Friedrichshain teil.