
Eine außerordentliche Mitarbeiterversammlung in der Berliner Bundesgeschäftsstelle der „Grünen“ soll kürzlich eskaliert sein: Zahlreiche Mitarbeiter gingen laut „Handelsblatt“ mit dem Parteivorstand hart ins Gericht. Der Grund: Befristete Verträge wurden nicht verlängert, vom „Untergang der Partei“ war die Rede.
Die Parteivorsitzenden Felix Banaszak und Franziska Brantner sollen bei der außerordentlichen Mitarbeiterversammlung, die bereits am 23. Juli stattgefunden habe, anwesend gewesen sein, heißt es in dem Bericht. Zugegen sei auch Schatzmeisterin Manuela Rottmann gewesen. Co-Parteichefin Franziska Brantner sei per Video von ihrer Sommertour zugeschaltet worden.
Grund der Versammlung: Die Verträge von zahlreichen befristet angestellten Mitarbeitern werden offenbar vor dem Hintergrund der schlechten Wahlergebnisse nicht verlängert. Derzeit arbeiten 150 Beschäftigte in der Bundesgeschäftsstelle, ihre Anzahl soll auf 120 reduziert werden.
Laut Teilnehmern sei „massiver Unmut“ geäußert worden. Schatzmeisterin Rottmann habe gesagt: „Das ist ein Fuck-up-Scheißtag.“ Eine andere Mitarbeiterin habe das Vorgehen der Parteispitze als „Untergang der Partei“ bezeichnet.