Wie passt das zur EU-Kriegsrhetorik? Europäer geben 8,7 Milliarden Euro für russische Importe aus

vor etwa 2 Stunden

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Folgt man der Logik des deutschen „Kriegsertüchtigers“ Boris Pistorius (SPD), dann ist ein Angriff Russlands auf die Nato nur noch eine Frage der Zeit. Allerdings muss man unweigerlich zu folgendem kruden Schluss kommen: Die Europäer trägen mit zur Finanzierung der vom Bundesverteidigungsminister penetrant behaupteten Kriegsvorbereitungen Moskaus bei. Zugespitzt formuliert: Sie finanzieren die Kugel, mit der demnächst womöglich auch deutsche Soldaten erschossen werden könnten.

Denn: EU-Mitgliedsstaaten haben allein in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 russische Waren aus dem Bereich der Energie-Ressourcen im Wert von 8,7 Milliarden Euro importiert. Das geht aus Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zum Thema „Russland-Handel trotz Sanktionen“ hervor. Zu Ende gedacht bedeutet dies, dass Europa mittelbar zur Finanzierung der russischen Militärausgaben beiträgt. Die russophobe „Bild“-Zeitung schreibt sich darüber regelrecht in Rage und titelt: „EU-Einkaufsliste der Schande!“

Fakt ist jedenfalls: Im ersten Quartal dieses Jahres fiel die Handelsbilanz zwischen der EU und Russland trotz des Sanktions-Irrsinns zugunsten Moskaus aus. Im Klartext: Die EU hat mehr von Russland gekauft als dorthin verkauft. Dazu gehören Erdgasimporte im Wert von 4,4 Milliarden Euro und Rohöl im Wert von 1,4 Milliarden Euro als die beiden wichtigsten Importgüter. Auch russische Düngemittel, Eisen und Stahl sowie Nickel stehen ganz oben auf der Einfuhrliste.

Da fragt sich nicht nur Ex-„Bild“-Chef Julian Reichelt: Wie kann es sein, dass man ein Land dafür bezahlt, dass es einen demnächst angeblich überfallen wird. Reichelt kommt zu dem naheliegenden Schluss: Entweder die Europäer sind verrückt geworden oder die Kriegspropaganda u.a. aus Brüssel und Berlin ist eine Lüge!

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