Wien: 42 Prozent aller Schüler in Grund- und Mittelschulen sind muslimischen Glaubens

vor 13 Tagen

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Rund 42 Prozent der Kinder an Wiener Grund- und Mittelschulen sind muslimischen Glaubens. Dies geht aus einer aktuellen Statistikerhebung der Bildungsstadträtin Bettina Emmerling (Neos) hervor. Muslime stellen demnach die mit Abstand größte Religionsgruppe unter den Wiener Schülern. Ihr Anteil ist dabei im Vergleich zum Vorjahr weiter angestiegen. Damals waren etwa 39 Prozent der Schüler Muslime.

Nur rund 35 Prozent der Schüler sind christlichen Glaubens. Knapp die Hälfte dieser Kinder sind demnach orthodox. 23 Prozent der Schüler sind konfessionell nicht gebunden. Der Buddhismus mit 0,2 Prozent und das Judentum mit 0,1 Prozent weisen vergleichsweise geringe Anteile auf. Anderweitige religiöse Bekenntnisse werden auf 0,9 Prozent beziffert. Erhoben wurden die Daten von rund 112.600 Schülern.

Wiens Bildungsstadträtin Emmerling betont, dass in der österreichischen Hauptstadt ein aktiver interreligiöser Dialog stattfinde. Dennoch müsse auch weiterhin weltanschaulich auf die Kinder eingewirkt werden. „Demokratie, Pluralismus und Gleichstellung müssen für Jugendliche selbstverständlich werden – besonders in jungen Jahren lässt sich diese Haltung prägen.“

In der Vermittlung dieser Werte sieht sie sich jedoch mit erheblichen Problemen konfrontiert. Sie verweist auf Studien, die der muslimischen Schülerschaft häufig fundamentalistische Haltungen attestieren würden. Antisemitismus, LGBTIQ-Feindlichkeit und die Ablehnung der Geschlechtergleichstellung stellen die Schulen vor Probleme. „Fundamentalistische Deutungen, die Frauen, Minderheiten oder den demokratischen Staat abwerten, dürfen in Wien keinen Raum haben“, so Emmerling

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