
Der Arbeitskreis Steuerschätzung hat seine Erwartungen infolge der anhaltenden wirtschaftlichen Talfahrt erneut heruntergeschraubt: Die Bundesregierung muss in den kommenden Jahren sogar mit einem regelrechten Einbruch der Steuereinnahmen rechnen. Aber auch Länder und Gemeinden trifft es hart. Sie müssen allesamt in den nächsten Jahren mit deutlich geringeren Steuereinnahmen auskommen als noch im vergangenen Herbst erwartet worden war.
Der Arbeitskreis Steuerschätzung legte am Donnerstag (15. Mai) seine Prognose für die Jahre 2025 bis 2029 vor. Demnach sind für den Gesamtstaat in diesem Fünf-Jahres-Zeitraum 81,2 Milliarden Euro weniger zu erwarten. Allein für den Bund sagen die Steuerschätzer nach Angaben des Finanzministeriums voraus, dass in dieser Zeit 33,3 Milliarden weniger in die Staatskasse fließen, als zuletzt vorausgesagt wurde.
Für den neuen Finanzministers Lars Klingbeil (SPD) ist die Steuerschätzung eine einzige Hiobsbotschaft!